Zwischen Stillstand und Achterbahnfahrt

18. Mai 2020   Sabine Engelhart
Aus dem Stadtteil  

Ein Artikel aus der Nachbarschaft von Kerstin Kieselle 

„Ommmm…. Wir beginnen im Schneidersitz. Beim nächsten Ausatmen schließt du deine Augen.“

So beginnt seit ein paar Wochen jeder Morgen. YouTube Yoga mit Adriene aus Texas. Die Sonne blitzt über die Hausdächer und taucht das Schlafzimmer in ein warmes Licht. Ich habe die Yogamatte genau in dem Lichtkegel ausgerollt, der durchs Fenster scheint.Fünf Jahre wohnen wir schon hier, doch nie ist mir bewusst geworden, wie schön der Blick in den Gemeinschaftsgarten ist. Und wie gemütlich man auf der Fensterbank lesen kann, wenn man sich dort ein dickes Kissen in den Rücken stopft. Das sind die „schönen“ Seiten der Krise.

Normalerweise verbringe ich nicht so viel Zeit zu Hause: Ich bin selbstständige Social Media Managerin und Reisebloggerin. Momentan beschränkt sich mein Radius jedoch auf das Arbeitszimmer und Balkon oder eine Runde im Park. Gemeinsam mit meinem Mann Nico reise ich durch Europa und arbeite hier mit Tourismusregionen zusammen, die für ihre Region werben möchten. Viele stellen sich das wie einen bezahlten Urlaub vor. Doch die Realität sieht anders aus: Aufstehen um 5 Uhr, um das Morgenlicht für Fotos zu nutzen. Statt Mittagspause Müsliriegel auf dem Autositz und um 23 Uhr totmüde ins Bett fallen, nachdem man die Fotos vom Tag hochgeladen hat. Trotzdem liebe ich es, unterwegs zu sein.

Zwei kleine und zwei große Aufträge von Tourismusregionen wurden bereits „nach hinten geschoben“, worauf ich mich aber nicht verlassen möchte. Ich habe keine Ahnung wie sich meine Auftragslage in den nächsten Monaten entwickeln wird. Die Tourismusbranche ist am Boden. Ganz anders sieht es bei meinem Mann aus:

Er arbeitet in einem „systemrelevanten“ Job. Und tagein tagaus erlebe ich, was das eigentlich bedeutet.  Nico ist Sozialpädagoge und ist verantwortlich für Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung. Insgesamt 200 Klient*innen wohnen verteilt auf 13 unterschiedliche Betreuungsangebote. Hier gilt es alles zu tun, das Virus von den Menschen fern zu halten. Wie viel Arbeitet und Verantwortung das bedeutet, spüre ich an einem Tag, an dem er ausnahmsweise im Home-Office arbeitet. Das Telefon klingelt permanent, alle paar Minuten trudeln Mails ein. Jeder noch so kleine Verdacht auf das Virus löst eine riesige Kettenreaktion und große Ängste aus. Jeder Tag ist eine Achterbahnfahrt.

Wir beide freuen uns, wenn wir endlich wieder reisen können. Das muss nicht weit sein, einfach nur ein paar Tage raus. Auch wenn der Blick in den Garten schön ist. Wir hätten auch nichts gegen einen Tag am Meer. Aber erstmal heißt es #stayhome!

Wir (36) und (40) Jahre alt leben seit 7 Jahren gemeinsam in Hamburg.

Nico arbeitet als Bereichsleiter Wohnen in der Behindertenhilfe und ich bin freiberufliche Social Media Managerin. 

www.instagram.com/kieselle

www.instagram.com/eskimo

Foto: Friederike Bräuer

Maskeradenzeit

11. Mai 2020   Sabine Engelhart
Aus dem Stadtteil, Corona  

von Martin Ripp

„Ich habe Ihnen was Besonderes mitgebracht“, sagte Frau Aslan und drückte es Herrn Heitmann in die Hand.

„Eine Maske?“ Er lachte. „Was soll ich denn damit, wo ich jetzt so selten rausgehe?! Und selbst anstecken kann man sich ja nicht!“

„Wer weiß das schon? Die sogenannten Experten behaupten einmal das und einmal dies. Und ein Kollege sagt am nächsten Tag genau das Gegenteil! Deshalb kann man gar nicht vorsichtig genug sein! Sie lüften doch die Wohnung. Vielleicht kommt das Virus durchs Fenster geflogen?“

Herr Heitmann schmunzelte und legte die Maske auf den Tisch. „Das Fernsehen hat ja schon viele selbstgebastelte gezeigt, schlichte, bunte und sogar furchterregende Zombie-Masken. Aber ihre mit den sorgfältig vernähten schwarz-rot-gold-Streifen, unsere Deutschlandflagge, ist originell!“

Frau Aslan lächelte. „Das Lob werde ich gleich an meinen Mann weitergeben. Es war seine Idee!“

„Grüßen Sie ihn von mir, aber nehmen Sie sie bitte wieder mit für jemanden, der sie wirklich benötigt! Ich bin mit meinen neunundachtzig Jahren schon weit über das Verfalldatum!“ Er machte eine Pause. „Nein, das nehme ich zurück, das klingt zynisch! Ich bin ja froh, dass es mir noch so gut geht und ich die Statistik ein wenig beeinflussen kann! Aber bevor ich auf andere angewiesen sein muss, möchte ich, dass es vorbei ist! Und dann ist es mir egal, ob mich ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder dieses seltsame Virus dahinrafft!“

Frau Aslan schmunzelte, als würde er fortwährend komische Dinge von sich geben.

„In einer Hinsicht bin ich froh“, begann er nachdenklich. „Es wäre eine Katastrophe, wenn Regine diese Zeit, die manche unwirklich wie einen Hollywoodfilm empfinden, miterleben müsste. Unsere Generation, die am Zweiten Weltkrieg mitleiden musste, nimmt sie vielleicht gelassener hin. Meine Frau war aber wegen ihres Asthmas so ängstlich, dass sie an einer Bronchitis oder an einer Lungenentzündung sterben könnte.“

„Ja, und dann ist es ganz anders gekommen! Das Schicksal hat anders entschieden.“

Sie sah ihn ernst, fast traurig an.

„Dabei hatte ich ihr geraten, das Fahrrad stehen zu lassen!“ Herr Heitmann sah seine Nachbarin an, als wolle er damit sagen, alles getan zu haben, um keine Schuldzuweisung von ihr zu bekommen.

„Aber Sie hatten keinen Grund!“, widersprach sie. „Im Gegenteil: Regine war fit und ging zweimal in der Woche mit mir in den Sportverein. Außerdem war die Schuldfrage doch eindeutig!“

„Schuldfrage, Schuldfrage“, wiederholte er, plötzlich wütend werdend, „ist die noch wichtig, wenn ein Mensch unwiederbringlich tot ist?!“

Sie schwieg und er brauchte auch einen kleinen Moment, um sich wieder zu beruhigen.

„Nach der Beerdigung habe ich mich mit dem Fernfahrer getroffen. Die Verabredung auf einem Rastplatz ging von ihm aus. Er war abgespannt und wirkte gehetzt. Ohne große Begrüßung drückte er mir eine Flasche tschechisches Bier in die Hand, die er einfach aus seiner Ladung herausgenommen hatte und sagte: ‚Ich habe Ihre Frau beim Rechtsabbiegen nicht gesehen!“ Er hielt inne, trank einen Schluck Bier und betrachtete mich mit seinen braunen, dunkel umränderten Augen. Mir fehlten die Worte für eine Antwort. Ich drückte die Flasche immer fester, hatte das Gefühl, dass sie zerplatzen würde, und unterdrückte den Reflex, sie ihm über den Schädel zu schlagen.

Er sah mich an, als könne er Gedanken lesen und sagte leise: ‚Es war wirklich so! Ich schwöre es!‘ Spontan reichte ich ihm die Hand, schleuderte die Flasche in ein Gebüsch und ging.“

Frau Aslan war nicht in der Lage, darauf zu antworten. Sie wollte sowieso gehen, blieb in der Tür stehen, wischte sich über die Augen und sagte: „Freitag bringe ich Ihnen wieder Kartoffeln mit.“

Er hatte das Gefühl, bald zu platzen und öffnete das Wohnzimmerfenster.

Obwohl er nicht mehr so gut hörte, hatte er immer Spaß an den Spielen der Kinder gehabt und erfreute sich an ihrer Lebendigkeit und ihrem unbekümmerten Lachen. Die Spielgeräte wirkten jetzt wie Skulpturen. In der Sandkiste ‚badete‘ eine Schar Spatzen. Ihr Schilpen konnte er nicht hören, aber das Geräusch des im Winde flatternden rot-weißen Plastikbandes. Plötzlich stieg etwas in ihm auf und er schrie: „Scheißvirus! Und dann gab man dir noch – wie zum Hohn – diesen schönen Mädchennamen Corona!“

Anfang April war es auf der Westseite noch recht kühl. Trotzdem stützte er sich weiter auf die Ellbogen, schaute hinaus und überlegte, warum er Frau Aslan seine Gefühle preisgegeben hatte. Er wusste ja auch einiges von ihr. Außerdem kümmerte sie sich uneigennützig um ihn.

Die Spatzen in der Sandkiste waren verschwunden. Eine Krähe war dort am Suchen, unterbrach es manchmal, fing zu krächzen an und bewegte dabei den Kopf herunter und hinauf, als würde sie nicken.

Ihm fiel ein, dass Frau Aslan vor ein paar Jahren am Heiligabend mit einem Suppentopf herüberkam. „Die müssen Sie unbedingt probieren!“ hatte sie gesagt. „Wir kennen Weihnachten ja nicht, aber an unserem Opferfest ist das eine Tradition! Ich habe sie gekocht nach einem Rezept meiner Großmutter.“

Außerdem hatte sie für Regine eine Tafel Schokolade und für ihn ein Marzipanschweinchen mitgebracht und wie als Entschuldigung gesagt: „ Sie haben ja keine Kinder, die Ihnen etwas schenken könnten!“

Seine Frau und er waren sehr beschämt, und machten sich den ganzen Abend Vorwürfe, warum sie nicht darauf gekommen waren, ihr eine Freude zu machen, obwohl Weihnachten für sie ja keine Bedeutung hatte.

Als er allein war, bot sie sich an, für ihn Essen zu kochen. Das lehnte er aber ab, da er mit einfachen Gerichten keine Probleme hatte und auch befürchtete, mit ihrem Mann in einen Konflikt zu geraten. Den sah er nur gelegentlich, wenn sie einander im Treppenhaus begegneten. Er schien ziemlich wortkarg zu sein, und deshalb blieb es bei einem Gruß.

Bis vor zwei Jahren hatten sie einen kleinen Laden, eine Änderungsschneiderei.

Die Tochter hatte einen Landsmann geheiratet und war mit ihm in die Türkei gegangen. Der Sohn hatte in Freiburg studiert und sich in eine Kommilitonin verliebt. Jetzt freuten sich seine Eltern auf das kommende Enkelkind.

Obwohl das Essen reichhaltig war, verspürte er Appetit auf Kuchen, Kaffee hatte er noch im Haus. Seit zwei Wochen stellte der Fahrer seine Bestellung auf der Fußmatte ab, klingelte und lief die Treppe hinunter. Freitags, kurz vor zwölf, legte er das Geld für fünf Tage in einem Umschlag vor die Tür. Am Wochenende kochte er selber.

Er hörte seinen Magen knurren und schloss das Fenster. Der kurze Weg zum Bäcker war doch für ihn erlaubt und auch kein Problem.

Er legte sich die Maske an. Das Gummiband war ein bisschen knapp und spannte hinter den Ohren. Das Luftholen durch den Papierfilter, durch den gerade die Nase passte, war anstrengend, fast beklemmend. Er atmete durch den Mund.

Im Schlafzimmer wechselte er die Hose und zog die Daunenjacke über.

Am Schrankspiegel schlich er vorbei, ohne hineinzusehen. Er befürchtete, dass er diesen ‚albernen Kram‘ herunterreißen würde. Das wollte er Frau Aslan nicht antun, wo sie sich soviel Mühe gegeben hatte!

Als er die Treppe hinunter ging, schmunzelte er über das, was ihm gerade eingefallen war. Wenn einige Leute ihn erstaunt anblickten oder sogar spöttisch lachten, würde er sagen: „Haben Sie denn noch nichts von der Lockerung gehört? Endlich wieder Fußball! Das abgesagte Länderspiel findet doch statt! Deutschland gegen Schweden wird am 29. April 20 aus dem Dortmunder Stadion übertragen.“

Kichererbsenschaum und Regenbogen Spagetti

27. April 2020   Sabine Engelhart
Essen  

Kichererbsenschaum, Regenbogenspaghetti, Jello-Dig und Planschen in der Badewanne – auch während Corona wird uns zu Hause nicht langweilig.

In der Elternzeit sind Ruben und ich von den aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht so sehr betroffen wie viele andere. Wir erfahren die Änderungen in unserem Alltag an vielen kleinen Beispielen: Baby-Schwimmkurse sind abgesagt, es finden keine Baby-Mütter-Treffs zum Singen, Lesen und Quatschen statt und auch die Möglichkeiten zu einem spontanen Treffen mit anderen Müttern bei Kaffee und Kuchen sind sehr begrenzt. Wir sind an unser Zuhause gebunden, um den Kontakt mit anderen so gering wie möglich zu halten und hierdurch unseren Beitrag zu leisten. Dazu zählt natürlich auch der Kontakt zu den Großeltern, Eltern, Geschwistern und Freunden – Video-Telefonate helfen, um in Kontakt zu bleiben, sind aber speziell für Ruben keine richtige Alternative zu persönlichen Treffen. Trotz allem genießen wir die Zeit mit Ruben in vollen Zügen.

Ruben findet es toll, mehr Zeit mit seinem Papa zu verbringen. Michael arbeitet seit einigen Wochen aus dem Home Office und hat zum Frühstück und Mittagessen viel mehr Zeit für unsere Familie. Ich versuche jeden Tag etwas Neues mit Ruben zu unternehmen und neue Erlebnisse zu sammeln. Hierbei bedienen wir uns einfach der Sachen, die wir bereits haben und kaufen keine neuen Dinge dazu. Hier ist eine kleine Auswahl unserer liebsten Spiele:

  • „Messy-Play“ im Kichererbsenschaum: Ruben liebt es, sich von Kopf bis Fuß mit farbigem Schaum zu beschmieren. Damit das auch sicher und gesund für ihn bleibt, nutzen wir für den Schaum folgende Zutaten: Das Wasser aus 4 Dosen Kichererbsen mit etwas Zitronensaft und Lebensmittelfarbe vermischen und schaumig schlagen.
  • Regenbogenspaghetti zupfen: Bunte Spaghetti zwischen den Fingern halten, ziehen und ein farbenfrohes Wirrwarr entstehen lassen. Hierfür Spaghetti kochen, kalt abspülen, portionieren und mit Lebensmittelfarbe vermischen. 10 Minuten warten, wieder unter kalten Wasser abspülen. Die bunten Spaghetti können im Kühlschrank aufbewahrt und mehrfach genutzt werden.
  • Wasserspiele: Am besten geeignet für draußen – Auf ein Tablett (oder ähnliches) etwas Wasser geben und interessante Sachen darin „versenken“ und gemeinsam herausfischen.
  • „Jello Dig“: Wieder ein Spiel für alle Sinne – in einem flachen Behälter mit Wasser, Gelatine und Lebensmittel­farbe eine Art Wackelpudding zube­reiten, Spielsachen darin versenken und im Kühlschrank fest werden lassen.
  • Hindernisparcour und Verstecke bauen: Hierfür eignet sich alles in der Wohnung ohne harte Kanten und Ecken, zum Beispiel Sofakissen, Kisten, Decken, Spielsachen und, und, und…

Mit acht Monaten ist Ruben nun auch groß genug für Radtouren in seinem Fahrradsitz. Mit dem Fahrrad hat sich unser Bewegungsradius auf einmal um ein Vielfaches vergrößert und wir genießen es, am Wochenende gemeinsam mit einem kleinen Picknick im Rucksack loszufahren und neue Ecken in Hamburg zu erkunden.

Meine Elternzeit mit Ruben verläuft momentan anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Dennoch laufen viele Dinge ganz unbeeindruckt von Corona: Die grundlegenden Fragen und Themen zur richtigen Ernährung der Babys, dem Schlafverhalten oder der letzten Entwicklungs­schritte sind immer noch die gleichen. Ich bin dankbar für den Kontakt zu anderen Mamas in Hamburg über die zahlreichen Gruppen in den sozialen Netzwerken und freue mich schon jetzt auf das nächste Baby-Treffen mit ihnen.

Über mich: Ich (Emma) komme ursprünglich aus England und bin für die Liebe nach Hamburg gezogen. Ich wohne zusammen mit Michael seit 5 Jahren in Hamburg und wir haben einen Sohn (Ruben, 8 Monate).

BEI MIDDENMANG MITMACHEN

17. April 2020   Sabine Engelhart
Aus dem Stadtteil, Corona, Middenmang, Netz  

In dieser, vom Corona Virus geprägten Zeit müssen wir zusammen halten. Wir bleiben Zuhause und schreiben, malen und fotografieren für das ONLINE MAGAZIN MIDDENMANG. Jede / Jeder kann mitmachen und seine Geschichte erzählen oder eine eigene Fotoreportage posten. MIDDENMANG ist ein digitales Potpourri mit Artikeln von allen, für alle.

Vielleicht verfasst ihr ergreifende TEXTE oder ihr schneidert eigenwillige KLAMOTTEN? Ihr malt tolle BILDER und zeichnet lustige COMICS oder FILMT die verrücktesten VIDEOCLIPS?

Wir sammeln eure Beiträge und veröffentlichen sie für eure Nachbarn und die Menschen in Barmbek, bei MIDDENMANG dem ONLINE MAGAZIN. Damit sehen sie was um sie herum so alles passiert.

Auf ihr lieben Leute, ran an die Stifte, Smartphone, Laptop, Computer und Kamera. Legt los, zeigt uns eure kreative Seite! Ein paar Beispiele und die Kontaktdaten stehen auf der nächsten Seite 2.

Das ONLINE MAGAZIN MIDDENMANG findet ihr unter:

www.middenmang-magazin.de

Diese ist ein Projekt vom Kulturpunkt im Basch/ Träger Kulturhaus Dehnhaide e.V.

IHR SCHREIBT EUER EIGENES STADTTEILMAGAZIN

Drei Beispiele für die Vorgehensweise:

A: Text/ Artikel

  1. Schritt: Schreibt einen eigenen Text z.B. eine Geschichte oder einen Artikel über ein Thema das euch bewegt oder etwas, das typisch für Barmbek ist
  2. Schritt: Falls möglich nehmt passende Fotos dazu auf
  3. Schritt: Sendet den Text und 2-3 Fotos an die Adresse der Middenmang Magazin Redaktion, siehe unten.

B: Nähanleitung

  1. Schritt: Sucht ein passendes Schnittmuster und schreibt eine Nähanleitung
  2. Schritt: Dokumentiert jeden Schritt mit einem Foto.
  3. Schritt: Fotografiert das fertige Kleidungsstück
  4. Schritt: Sendet die Nähanleitung und die Fotos an die Adresse der Middenmang Magazin Redaktion, siehe unten.

C: Videoclip

  1. Schritt: Filmt ein Ereignis unter dem Motto #stay@home in ihren eigenen vier Wänden
  2. Schritt: Erzählt uns kurz, wie bzw. warum der Film entstand
  3. Schritt: Sendet den Film beispielsweise per WeTransfer an die

Middenmang Magazin Redaktion:

Per Email unter

info@middenmang-magazin.de

Oder reichen sie den Film auf einem USB Stick per Post in der Redaktion ein.

Per Post

middenmang c/o
Kulturhaus Dehnhaide e. V.

Wohldorferstraße 30

DE-22018 Hamburg

Selbstverständlich könnt ihr auch ein Bild malen oder einen Comic zeichnen und das bei der MIDDENMANG ONLINE MAGAZIN Redaktion einreichen. Oder hab ihr einen anderen Vorschlag? Wir freuen uns über eure Zusendungen und sind gespannt auf eure kreativen Ideen.

Viele Grüße euer MIDDENMANG Redaktionsteam!

Illustration: Claudia Berg

BROT & BRÖTCHEN MIT KAMERA & MIKRO

25. November 2019   Sabine Engelhart
Essen, Film  

Eine Präsentation am Weltkinderrechtstag
Ein Artikel von Sabine Engelhart, Kulturpunkt im Basch

Eine Ausstellung mit Fotos die die Schüler*innen der Katholischen Schule St. Sophien, während des gleichnamigen Workshops im Sommer 2019, gemacht hatten. Dort stellten sie gleichzeitig drei verschiedene Teige her und zwar für Scones, Baguette sowie für ein Sauerteigbrot. Sie backten und kochten Marmelade, rührten Kräuterfrischkäse sowie veganen Brotaufstrich. Alles hielten die Schüler*innen mit der Filmkamera und dem Mikro fest.
Die Ausstellungspräsentation fand anlässlich des Weltkinderrechtstags am 20. November 2019 statt. Sie bezieht sich auf das Recht der Kinder auf eine gesunde und ausreichende Ernährung, denn jedes dritte Kind unter fünf Jahren weltweit ist fehlernährt

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

„Mindestens jedes dritte Kind unter fünf Jahren – 200 Millionen Mädchen und Jungen weltweit – leidet unter den Folgen von unzureichender oder schlechter Ernährung und ist entweder unterernährt oder übergewichtig, so das Uno-Kinderhilfswerk Unicef in seinem jüngsten „Bericht zur Situation der Kinder in der Welt“. In dem Report werden verschiedene Formen der Fehlernährung bei Kindern unter fünf Jahren dokumentiert.
Allein 149 Millionen Kleinkinder sind dem Report zur Folge aufgrund von Mangelernährung unterentwickelt und nicht groß genug für ihr Alter. Einige der Hauptprobleme entstehen, weil Lebensmittel schlicht fehlen. Die Zahl der hungerleidenden Menschen in der Welt steigt seit einiger Zeit wieder an, unter anderem als Folge von militärischen Konflikten und klimabedingten Naturkatastrophen, die schwere Ernährungskrisen zur Folge haben können. Davon sind auch viele Kinder betroffen.
Doch auch Kinder, die genug zu essen bekommen, leiden häufig unter einseitiger Ernährung und fehlenden Nährstoffen, wie zum Beispiel Vitamin A und Eisen. Laut Unicef sind davon 340 Millionen Mädchen und Jungen betroffen – das bedeutet, dass jedes zweite Kind unter fünf Jahren.
Dabei ist es nicht nur wichtig, dass Kinder nicht hungern. Sie müssen auch die richtige Nahrung erhalten, um ohne Einschränkungen wachsen zu können. Ein Ernährungsexperte von Unicef erklärte, wie sich Hunger und Nährstoffmangel auf Kinder auswirken. Und warum inzwischen 40 Millionen Kinder übergewichtig und damit zur neuen Risikogruppe geworden sind.

Ein Projekt von BASCHKIDS Kultur für Kinder. 
Künstlerische Leitung: Tanja Bächlein und Arne Bunk von Bild und Begegnung e.V.; 
Verantwortlich: Sabine Engelhart vom Kulturpunkt im Basch

Gefördert von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung aus Erträgen der Lotterie BINGO! und der Preuschhof Stiftung.