„Der fremde Deutsche“ – Lesung im Ledigenheim

6. November 2018  
Literatur  

„23 Jahre nach der Flucht aus dem Bürgerkrieg in Sri Lanka war ich zum ersten Mal wieder in meiner früheren Heimat. Auf dem Rückflug nach Europa waren meine Kriegsängste endlich verschwunden. Ich wusste jetzt, dass ich jederzeit nach Sri Lanka zurückkommen konnte. Beim Landeanflug auf Hamburg atmete ich tief durch und sagte mir: „Hier bist du zu Hause, Umes.“

 „Der fremde Deutsche“ ist die Geschichte der gelungenen Integration eines tamilischen Kriegsflüchtlings, der als unbegleiteter zwölfjähriger Junge nach Deutschland kam. Die Odyssee seiner achtmonatigen Flucht beschrieb Umeswaran Arunagirinathan in seinem 2006 erschienenen Buch „Allein auf der Flucht“.

Anschaulich schildert er seinen Weg vom geduldeten Kinderflüchtling zum Arzt und deutschen Staatsbürger. Dabei lotet er auch die Möglichkeiten, Erwartungen und Probleme einer Integration aus und setzt sich kritisch mit den Lebensformen und der Kultur seines Herkunftslandes auseinander. Der Autor will mit seinem Buch bei Deutschen um mehr Verständnis für Flüchtlinge werben und zugleich Flüchtlinge ermutigen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen.

Hier eine Rezension aus der TAZ.

Umeswaran Arunagirinathan liest aus seinem Buch „Der fremde Deutsche“ und erzählt über seine eigene Flucht und Integration.

Sonntag, 11. November  2018, 18 Uhr, Ledigenheim Rehhoffstraße 1 – 3 (U-Bahn Baumwall oder Rödingsmarkt / S-Bahn Stadthausbrücke)

Lesung zugunsten des sozialen und kulturellen Projekts: „Das Ledigenheim erhalten!“, Eintritt frei, Spenden für die laufende Projektarbeit erwünscht.

Quelle: Ledigenheim