LEBE(N) IN BARMBEK! – KATHARINA VON PALESKE
In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für Viele ist. Was macht diese Menschen aus? Wo fühlen sie sich wohl? Welche Orte mögen sie besonders? Um das herauszufinden haben wir einen Fragebogen verteilt und gebeten, ihn auszufüllen. Die spannenden Antworten zeigen wir ab heute regelmäßig im Middenmang Magazin.
„Lebe(n) in Barmbek!“ startet heute mit Katharina von Paleske. Sie wuchs mit ihren koch-begeisterten Eltern in Hamburg auf, die sie stets mit gesundem, leckeren Mahlzeiten verwöhnten. Es liegt nahe, dass sie selbst anfing viel Zeit in der Küche zu verbringen und in jeden Topf hinein schaute, den sie finden konnte. Heute ist sie die ERLEBNISKÖCHIN. Sie lebt seit 15 Jahr in Barmbek.
Hier sind Katharinas Antworten auf unsere Fragen:
Ihre Tätigkeit (Beruf, Freizeit):
Ich bin gelernte Köchin und betreibe ein Catering Unternehmen als Erlebnis Köchin in Hamburg. In meiner Freiteit mache ich sehr viel Sport (joggen, schwimmen) und lese gerne gruselige Bücher.
Außerdem koche ich für mein Leben gern.
Ihre Geschichte für Barmbek:
Ich lebe schon seit über 15 Jahren in Barmbek und bin hier erwachsen geworden. Von der jungen WG zur eigenen Wohnung. Vom jugendlichen Leichtsinn zur engagierten Unternehmerin.
Meine ersten Caterings (damals noch “für Freunde und Familie”) habe ich im Bürgerhaus Barmbek gehabt und konnte sie zu Fuß mit einem Bollerwagen liefern. Mittlerweile spendet die Kirchengemeinde St. Garbiel für mein tolles Kochprojekt zu Gunsten obdachloser Männer im Pik As Hamburg.
Ihre Gefühle für Barmbek:
Ich liebe das offen-bunte in Barmbek. Die Nähe zum Stadtpark gibt mir Kraft und ist meine Ruhequelle.
Ihr Motto in Barmbek:
Augen auf -Barmbek hat viel zu bieten
Das tollste (Kultur) Event in Barmbek:
Der Afrikanische Frühling am Marktplatz beim Museum d. Arbeit. Ich liebe Afrika, habe eine Weile in Kapstadt gelebt. Auf diesem Fest lasse ich mich einfach gern treiben und abholen in eine lockere, andere Welt -loslassen ist das Motto (für mich).
Dahin gehe ich in Barmbek lieber nicht:
Fitnessstudio, weil man in Barmbek auch draußen fit werden kann. Im Stadtpark wird so viel geboten, da muss ich nicht in eine Muckibude. Aber das ist meine ganz persönliche Entscheidung für mich!
Ihr Lieblingsgebäude in Barmbek:
Das Planetarium (ja, einige mögen sagen, das ist Winterhude, aber für mich gehört es dazu) Es thront so schön über der Festwiese.Ich finde das Gebäude einfach wunderschön. Und auch das Angebot der Sternwarte nutze ich immer wieder gern.
Ihr Tipp: Wenn ich nette Menschen in Barmbek treffen möchte, geht ich zu/ nach…
Penny in der Drosselstraße *lacht*. Dort bin ich immer willkommen und habe ein paar wirklich liebe und interessierte Menschen kennen gelernt. Alle Mitarbeiter des Marktes mögen mein Kochprojekt und der Markt unterstützt mich nach Möglichkeit mit Restposten-Spenden.
Ihr Wunsch für Barmbek:
Mir fällt gerade nichts ein. Ich mag Barmbek so, wie es ist. Ich mag auch den Wandel des Stadtteils, den ich miterleen durfte und bin Neuem gegenüber offen.
Schön wäre es, wenn Barmbek bodenständig und bezahlbar bleibt.
Besondere Anmerkungen oder Hinweise:
Das Kochprojekt Erlebnis Köchin für Pik As findet zwar nicht in Barmbek statt, aber es ist von mir als Barmbekerin für meine Heimatstadt Hamburg ins Leben gerufen.
Es gibt das Projekt nun im dritten Jahr und ich koche jede Woche einmal ca. 100 Essen für die obdachlosen Bewohner der Notunterkunft Pik As in der Neustadt. Mittlerweile habe ich bereits um die 9.000 Essen gekocht und verschenkt. Das Projekt ist mein Herzensprojekt und ich arbeite natürlich ehrenamtlich. Die Lebensmittel, aus denen ich gesunde, leckere Mahlzeiten koche, werden aus Spenden finanziert. Zwei Mal im Jahr (im Sommer und am 4. Advent) gibt es ein Extra-Essen für 300 Gäste im Hof des Pik As. Da kümmern wir uns auch um Musik, Getränke, was Süßes und Tierfutter für die Begleiter unserer Gäste. www.erlebniskoechin.de // Titelfoto (c) Tatjana Kosukhina
>> In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für viele ist. Mit „Lebe in Barmbek!“ knüpft das MIDDENMANG MAGAZIN vom KULTURPUNKT BASCH direkt an frühere Aktionen an: „Lieblingsplätze und Wohlfühlorte“, das während der Corona Pandemie gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Barmbek°Basch entstand sowie #LEBEN in Barmbek Süd, bei dem sich die griechische Stipendiatin Mare Spanoudaki auf machte, um den Stadtteil zu erkunden. Generationen- und Kulturübergreifend, der KULTURPUNKT mit seinem MIDDENMANG MAGAZIN ist offen für alle Menschen im Stadtteil und die ganze Stadt. <<