Mein Name ist Lea, ich bin 37 Jahre alt und wohne mit meiner 4-jährigen Tochter zusammen. Seit ich Mutter bin, ist ein zuhause für mich noch wichtiger geworden. Ein Ort, an dem wir uns zu zweit wohl und geschützt fühlen können.
Meine Tochter und ich wohnen aktuell auf 43qm in einer Stadtwohnung in Altona. Vor zwei Jahren sind wir nach Hamburg gezogen und alles musste ganz schnell gehen. Je älter meine Tochter wird, desto mehr wächst der Wunsch nach einem eigenen Kinderzimmer. Doch der Wohnungsmarkt in Hamburg ist hart umkämpft und als alleinerziehende Mutter hat man es schwer.
Grundsätzlich genießen wir die Zeit zu zweit in unserem Zuhause. Wir leben nach unserem Rhythmus und können die Gesellschaft mit ihren Normen und Wertung vor der Tür lassen.
Allein wohnen, bedeutet auch, allein alle Kosten stemmen zu müssen. Auf der Suche nach einer neuen, größeren Wohnung ist das Angebot in einer teuren Stadt wie Hamburg also sehr beschränkt. Zudem habe ich das Gefühl, dass bei der finalen Wahl eines neuen Mieters Vorurteile gegenüber Alleinerziehenden eine Rolle spielen und somit oft zu einer Absage führen. Egal, wie verlässlich Schufa & Co. auch sein mögen. Hier sehe ich auch die Politik in der Verantwortung, die mitunter mit Falschaussagen über vermeintlich faule und arbeitsunwillige Alleinerziehende Stimmung macht (Looking at you Herr Lindner…).
Auch wenn wir unsere vier Wände lieben, kann ich mir zukünftig auch eine Art WG mit anderen Alleinerziehenden vorstellen. Wichtig dabei ist mir zudem eine zentrale Lage mit guter Infrastruktur, sowie die Nähe zu Grünflächen und Natur.
Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Leerstand vermeiden. Vorurteile ablegen. Nachhaltigkeit fördern.