In unserer Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für Viele ist. Was macht diese Menschen aus? Wo fühlen sie sich wohl? Welche Orte mögen sie besonders? Um das herauszufinden haben wir einen Fragebogen verteilt und gebeten, ihn auszufüllen. Die Fragen können jeweils so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich beantwortet werden. Die spannenden Antworten zeigen wir regelmäßig im Middenmang Magazin.
Hier sind die Fragen zu LEBE(N) IN BARMBEK!:
Ihr Name: Chris Schmitz
Ihre Tätigkeit (Beruf und/ oder Freizeit):
Ich leite seit 12 Jahren das Tagewerk Vogelweide der Alsterdorf Assistenz West gGmbH in der Vogelweide, direkt hinter dem Kirchturm der Kreuzkirche, in Barmbek-Süd.
In dem Tagewerk bieten wir Bildung und Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigung und teilweise sehr hohem Unterstützungsbedarf an. Wir haben 23 Beschäftigte die von Montag bis Freitag zu uns kommen und mit denen wir unterschiedlichste Aufträge für den Stadtteil übernehmen. So verteilen unsere Beschäftigten einen Teil des Stadtteilinfos an die umliegenden Haushalte, wir übernehmen die Entsorgung von Papier und Pappe aus dem Barmbek°Basch, kaufen ein für ABESA, gehen Blumen gießen in der Schule Uferstraße, waschen das Spielzeug für das Kifaz im Basch, sortieren LEGO-Steine für einen Verkäufer, gehen einmal in der Woche zur Gartenpflege in die Matthäuskirche usw.
Immer am Freitag bestücken wir z.B. den Altar der Kreuzkirche mit frischen Blumen für den Gottesdienst am Sonntag oder wir verteilen Flyer für Veranstaltungen im Stadtteil.
Wir sind immer für kleinere Aufträge in unserem Umfeld offen, müssen aber auch schauen ob es für unsere Beschäftigten, von denen ein Teil auf den Rollstuhl angewiesen ist, möglich und machbar ist.
Ihre (kurze) Geschichte für Barmbek:
In den 12 Jahren in denen ich hier in Barmbek tätig bin habe ich den Stadtteil als sehr offen für Menschen mit Behinderung erlebt und es gibt immer die Möglichkeit für nette neue Kontakte für und mit unseren Beschäftigten.
Im Zusammenschluss alles sozialer Einrichtungen in Barmbek Süd dem „Social Net(T)“ in dem wir uns 4 x im Jahr treffen erlebe ich eine große Bereitschaft zur Kooperation und gegenseitigen Unterstützung.
Ihre Gefühle für Barmbek:
Ich arbeite gern in Barmbek und freue mich über viele nette Menschen die ich hier kennenlernen durfte!
Ihr Motto in Barmbek: Ich habe keines.
Das tollste (Kultur) Event in Barmbek:
Die Marktmusik im Sommer an jedem ersten Freitag im Monat auf dem Marktplatz Vogelweide und der barrierefreie Gottesdienst (in diesem Jahr am 03. September)
Dahin gehe ich in Barmbek lieber nicht:
Es gibt aus meiner Sicht in Barmbek keine No-Go-Area!
Ihr Lieblingsgebäude in Barmbek:
Das Barmbek°Basch, weil es, sowohl für unsere Beschäftigten als auch für die Mitarbeiter*innen und mich ein guter Ort für Veranstaltungen, Mittagessen (Bascherie) oder das Anmieten für schöne Räume für Klausuren und Seminare ist.
Ihr Tipp: Wenn ich nette Menschen in Barmbek treffen möchte, geht ich zu/ nach…
In die Bascherie, da trifft man immer nette Leute und bekommt leckeres Essen und Getränke!
Für unsere Klausurtage oder Fortbildungen übernehmen die Kolleg*innen aus der Bascherie oft das Catering und sind immer nett und freundlich.
Ihr Wunsch für Barmbek:
Wir planen gerade einen Büchertauschschrank für die Bewohner*innen des Stadtteils den wir aus dem Tagewerk heraus gern in die Pflege nehmen würden, hier wünsche ich mir ein baldiges Gelingen!
Weitere schöne Aktionen für eine barrierefreieres Barmbek!
Besondere Anmerkungen oder Hinweise:
>> >> In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für viele ist. Mit „Lebe in Barmbek!“ knüpft das MIDDENMANG MAGAZIN vom KULTURPUNKT BASCH direkt an frühere Aktionen an: „Lieblingsplätze und Wohlfühlorte“, das während der Corona Pandemie gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Barmbek°Basch entstand sowie #LEBEN in Barmbek Süd, bei dem sich die griechische Stipendiatin Mare Spanoudaki auf machte, um den Stadtteil zu erkunden. Generationen- und Kulturübergreifend, der KULTURPUNKT mit seinem MIDDENMANG MAGAZIN ist offen für alle Menschen im Stadtteil und die ganze Stadt. <<