Internationaler Tag gegen Rassismus

7. April 2024   miriamkistner
Aus dem Stadtteil, Hamburg, Veranstaltungen  

Billstedt gegen Hass und Gewalt

Mitte März kam es zu einem rassistisch motivierten Angriff auf eine Mutter in einem Park in Billstedt. Die Mutter musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Erst ein paar Wochen zuvor gab es in Ottensen einen rassistisch motivierten Übergriff auf eine Mutter und ihre Kinder.

Um deutlich zu machen, dass es für solche Taten in dieser Gesellschaft keinen Platz geben darf und diese auf das Schärfste zu verurteilen sind, gab es  am 21.03.2024 zum internationalen Tag gegen Rassismus eine Kundgebung in Billstedt. Dort sprachen verschiedene Redner:innen aus der Zivilgesellschaft, um ihre bedingungslose Solidarität mit den Betroffenen zum Ausdruck zu bringen.

Jeden Tag erleben Familien Rassismus und Diskriminierung – vor ihrer Wohnungstür, im Bus, auf der Arbeitsstelle, in Kita und Schule oder in den sozialen Netzwerken.

Es braucht heute mehr denn je uns als Zivilgesellschaft, denn wir wollen eine Gesellschaft, in der alle Familien willkommen und sicher sind. Daher sind wir nun alle gefordert hinzuschauen und Haltung zu zeigen, wenn wir etwas im Supermarkt, auf der Straße oder in der Schule beobachten. Wir müssen den Betroffenen zur Seite stehen und denen, die sich trauen ihre Stimme zu erheben. Wir müssen deutlich machen, dass Rechtsextremismus und Rassismus in dieser Gesellschaft keinen Platz haben.

Die AfD trägt mit ihrer widerlichen Hetze zu einer Stimmung bei, die Leute zu solchen Taten ermutigt. Diese Menschen wissen um die Verwundbarkeit von Familien – insbesondere von Müttern mit Kindern und nutzen dies auf eine perfide und verachtende Art und Weise für ihre Taten.

Immer wieder versucht die AfD mit menschenverachtenden Aktionen gegen ein gleichberechtigtes Miteinander aller in Hamburg lebenden Familien vorzugehen. Der Schutz von Familien ist aber nur gegeben, wenn alle Familien geschützt sind.

Hamburg ist vielfältig und unsere Vielschichtigkeit zeichnet unser Miteinander aus. Während viele sich um dieses Miteinander sorgen, habe viele Menschen Angst – pure Angst vor solchen Übergriffen wie in Ottensen und Billstedt. Ihnen gehört unsere bedingungslose Solidarität und unsere Verpflichtung zu handeln. 

Familien haben das Recht auf ein Leben in Sicherheit und ein Recht auf ein Leben und ein Umfeld, in dem sie sich frei entfalten können. Dies zu ermöglichen ist die Voraussetzung für ein gutes Miteinander – heute und in Zukunft.