Judith singt “Die Gedanken sind frei”

31. Oktober 2016   Sabine Engelhart
Musik  

Für MIDDENMANG singt Judith Hiller “Die Gedanken sind frei”

Immer wieder war das Lied in Zeiten politischer Unterdrückung oder Gefährdung Ausdruck für die Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit.

Der Vater Sophie Scholls wurde Anfang August 1942 wegen hitlerkritischer Äußerungen inhaftiert. Sophie Scholl stellte sich abends an die Gefängnismauer und spielte ihrem dort einsitzenden Vater auf der Flöte die Melodie vor. Am 9. September 1948, auf dem Höhepunkt der Berliner Blockade, hielt Ernst Reuter vor über 300.000 Berlinern vor der Ruine des Reichstagsgebäudes seine Rede, in der er an „die Völker der Welt“ appellierte, die Stadt nicht preiszugeben. Nach dieser Rede erklang spontan aus der Menge u. a. das Lied Die Gedanken sind frei. Auch in der tagespolitischen Auseinandersetzung gegen staatliche Überwachung und Restriktion wird das Lied häufig gesungen.

(Quelle: Wikipedia)

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Die Gedanken sind frei

Um 1780 wurde der Text zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 entstand die Melodie dazu, und das Lied wurde in der Sammlung Lieder der Brienzer Mädchen in Bern gedruckt. Im Jahr 1842 wurde das Lied in Schlesische Volkslieder von Hoffman von Fallersleben und Eins Richter veröffentlicht,diese letzte Version stammt von Hoffmann von Fallersleben. Die grundlegende Philosophie ist bereits aus der Antike bekannt. Das Kernmotiv des späteren Liedtextes findet sich schon im 13. Jahrhundert unter anderem bei Freidank (Bescheidenheit, 1229)

diu bant mac nieman vinden,

diu mîne gedanke binden.

man vâhet wîp unde man,

gedanke niemen gevâhen kan

(Das Band kann niemand finden,

das meine Gedanken bindet.

Man fängt Weib und Mann,

Gedanken niemand fangen kann.)

und Walter von der Vogelweide (joch sint iedoch gedanke frî – Sind doch Gedanken frei).

Später wurde dem ursprünglich vierstrophigen Lied eine weitere Strophe hinzugefügt.

1. Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.

2. Ich denke, was ich will,
und was mich beglücket,
doch alles in der Still,
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.

3. Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
die Gedanken sind frei.

4. Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke;
denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
die Gedanken sind frei.

5. Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
die Gedanken sind frei.

(Quelle: Wikipedia)

Uzzy mit Joghurt-Gurken Suppe

13. September 2016   Sabine Engelhart
Essen  

Samar Amano kommt aus Syrien und eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen ist kochen. Middemang verrät sie ihr Rezept für Uzzy mit Joghurt-Gurken-Suppe.

Zutaten:

für 8 Personen

  • 500 g Basmati-Reis
  • 600 g Rinderhack
  • 500 g Erbsen
  • 1 Zwiebel
  • 100 g Mandeln
  • 100 Pinienkerne
  • Yufka-Teig
  • 5 EL Butter
  • 500 g Joghurt
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Salatgurke
  • 10 Stiele frische Minze
  • 1 TL Gemüsebrühe
  • schwarzer Pfeffer
  • scharfes Paprikapulver
  • Ingwer
  • Zimt
  • Salz

Zu Beginn den Reis in einer Schüssel mit Wasser einweichen.

In einer großen Pfanne 2 EL Butter schmelzen und darin die Pinienkerne anrösten, bis sie braun sind, anschließend aus der Pfanne nehmen. In der restlichen Butter die Mandeln anbraten und wenn sie goldbraun sind, ebenfalls aus der Pfanne nehmen. Beides auf einem Teller beiseite stellen.

Die Zwiebel klein würfeln, in einem Topf 2 EL Butter schmelzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Die Hälfte der Erbsen und zwei Gläser warmes Wasser dazu geben. Die Erbsen mit den Zwiebeln auf niedriger Hitze köcheln lassen, bis sie weich sind. Danach den Reis dazu geben, mit Gemüsebrühe würzen und auf niedriger Stufe weiter abgedeckt köcheln lassen.

In der bereits benutzten Pfanne das Hackfleisch mit 1 EL Butter anbraten. Erst wenn die Flüssigkeit verdunstet ist, das Fleisch mit Salz, Pfeffer, Ingwer, Paprika und Zimt würzen (jeweils etwa 1 TL). Die Pfanne danach abdecken.

Den Backofen vorheizen (180° Umluft / 200° Ober-Unterhitze).

Nach etwa 5 Minuten ein Viertel der Fleischmenge zum Reis und den Erbsen geben und danach die zweite Hälfte der Erbsen zum Fleisch in die Pfanne geben; ebenso die Mandeln und Pinienkerne. Sowohl den Reis als auch das Fleisch abschließend abschmecken.

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Eine kleine Schüssel (ca. 5-6 cm Tiefe, ca. 10 cm Durchmesser am oberen Rand) mit Butter einfetten, eine Lage des Blätterteigs zweimal falten, so dass es am Ende vier Lagen sind. Die Schüssel mit dem Blätterteig auslegen, so dass noch ausreichend Teig am Rand übersteht. Nun die untere Hälfte der Schüssel mit der Hackfleisch-Mischung füllen, danach mit der Reis-Erbsen-Mischung auffüllen.

Die Füllung mit dem Blätterteig einpacken, diesen oben gut verschließen und auf ein gefettetes Backblech stürzen. Die Teigtasche mit ein wenig Öl bestreichen und mit einem Pinienkern dekorieren. Insgesamt acht Teigtaschen füllen und für ca. 10 Minuten in den vorgeheizten Ofen, bis die Teigtaschen knusprig und goldbraun sind.

Während dieser Zeit die Gurke schälen und klein würfeln, den Knoblauch und die Minzblätter fein hacken. Den Joghurt mit bis zu 500 ml kaltem Wasser mischen und die restlichen Zutaten dazu geben. Das Ganze mit Salz abschmecken (etwa 1 TL).

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Zubereitungszeit: 1 Stunde

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Mojgan aus Afghanistan kocht Kabuli

  Sabine Engelhart
Essen  

Mindestens einmal in der Woche kocht Mojgan in ihrer Heimat Kabuli (Reis mit Lamm, Möhren und Rosinen)

Zutaten:

500 g Basmati-Reis, 1 kg Lamm oder Kalb (ohne Knochen), 1- 2 Zwiebeln, 120 ml Öl, 1 El Tomatenmark, 2 Tl Salz, 1 Tl Pfeffer (frisch gemahlen), 1 Tl Korianderpulver, 1/2 Tl Kardamon (gemahlen), 1 Tl Garam Masala
außerdem: 500 g Möhren, 100g Rosinen, 100 g Pistazien, 100 g Mandelstifte, 2 Tl Zucker

Zubereitung:

Den Reis gründlich waschen und in einer Schüssel mit Wasser mindestens 2-3 Stunden quellen lassen.

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Die Karotten waschen, schälen und dünn stifteln. Rosinen entstielen. Pistazien 15 Minuten in heißem Wasser einweichen und längs halbieren.

Fleisch von Fett- und Hautresten befreien und in ca. 5 cm große Würfel schneiden.
Zwiebeln schälen und würfeln. Zwiebeln in 60 ml Öl unter Rühren anbraten. Fleisch dazugeben und rundum kräftig anbraten. Tomatenmark unterrühren und mit Salt, Pfeffer und Korianderpulver würzen. Bei mittlerer Hitze 1 Stunde zugedeckt garen. Dabei öfter abschäumen.

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Restliches Öl erhitzen, Karotten darin leicht glasig anbraten. Rosinen, Mandeln und Pistazien dazugeben und nur kurz andünsten (sonst geben sie Bitterstoffe ab). Den Zucker darüber streuen und alles miteinander vermischen.
Fleisch aus der Brühe heben und zugedeckt warm halten. Den abgetropften Reis in die Brühe geben und bei mittlerer Hitze zugedeckt so lange garen, bis die Brühe aufgesogen ist (der Reis fängt dann an, leise zu knistern). Mit Kardamon und Garam Masala nachwürzen und mit dem Stiel eines Kochlöffels mehrere “Kamine” in den Reis drücken, so dass der Dampf entweichen kann. Fleisch, Rosinen, Möhren und Mandelmischung nebeneinander auf den Reis setzen. Topfdeckel mit einem Küchentuch umwickeln und den Topf zudecken. Bei sehr niedriger Temperatur weitere 20-30 Minuten erhitzen.
Rosinen, Möhren und Mandelmischung aus dem Topf heben und auf einen Teller legen. Die Fleischstücke auf eine große vorgewärmte Servierplatte legen und mit dem Reis bedecken. Rosinen, Mandelmischung und Möhrenstreifen darüber streuen und servieren. Die Fleischbrühe kann mit etwas Zuckerlikör verfeinert und verdunkelt werden.

 

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Trickfilm workshop

12. September 2016   Sabine Engelhart
Film, Kunst  

In den Sommerferien 2016 produzierten Kinder zwischen 8 und 11 Jahren einen Trickfilm.

Angeleitet wurden die Teilnehmer von der Filmemacherin Vanessa Nica Müller.

Ausgehend von Geräuschen, die von den Kindern in der Umgebung aufgenommen wurden, malten und bastelten die Kinder Klang Bilder, die sie animierten.

Das Projekt fand im Rahmen, des Projekts “Werkstatt Mixed Media” gefördert durch Jugend ins Zentrum von KULTUR MACHT STARK in Kooperation mit MIDDENMANG.

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16 Jugendliche aus 10 Länder und ein Song über Hamburg

  Sabine Engelhart
Film, Musik  

BASCHBEATS heißt das neue Projekt vom Kulturhaus Dehnhaide in Kooperation mit der Stadtteilschule Barmbek und der Schnappfisch Redaktion von TIDE TV.

16 Schüler aus 10 verschiedenen Ländern produzieren gemeinsam und unter Anleitung einer professionellen Musikerin, eines Musikpädagogen und einer Filmemacherin ein Musikstück und dazu ein Musikvideo.

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Die für die Produktion der Musikstücke verwendeten Samples bestehen aus Aufnahmen, die gemeinsam im Stadtteil Barmbek mit Audiorekordern aufgezeichnet wurden. Parallel dazu drehen die Schüler eine Videodokumentation über das Projekt.

Videodokumentation:

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Gefördert wird das Projekt von Aktion Mensch, der SAGA GWG Stiftung, Stiftung Hamburg Wohnen und der Budnianer Hilfe e.V.

Kontakt und weitere Infos unter: info@kulturpunkt-basch.de