„Free Flores“ heißt übersetzt so viel wie: Freie Pflanzen – Blüten der Freiheit.
Ein Bericht von unserem FREE FLORES Workshop über Erinnerung, Natur und Filmvermittlung: Welche Pflanze aus deiner Heimat und deiner Kindheit erinnerst Du? Welche filmische Form können wir dazu finden? Im lebendigen Austausch und künstlerischem Dialog entstanden drei tolle kurze Film Essays mit den teilnehmenden jungen Erwachsenen.
Ästhetische Medienkultur und Naturerfahrung verknüpft mit Elemente von Poesie, performative Parcours, Zeichnung und Sprachübungen – in einem interdisziplinären und partizipativen Ansatz entstanden innerhalb des Workshops verschiedene kurze Filme – über einen immergrünen Baum, eine Getreideart und eine Frucht aus der Kindheit.
Der Free Flores Workshop wurde im Mai 2024 in den Ferien für junge Menschen mit Fluchtgeschichte realisiert. Im Workshop FREEFLORES wurden sowohl Aspekte von Stadtnatur und Botanik als auch praktische Ansätze der Medienkunst und Performance Elemente eingebunden. Themen des Workshops waren Umwelt, Ökosysteme und Pflanzen im Urbanen in Verbindung mit Fragen nach Freiheit (neues Leben), Erinnerung (altes Leben) und Natur in der Stadt Hamburg. Bäume wurden Metaphern für Verlust, Erinnerung und Neuanfang und ermöglichten eine Auseinandersetzung mit den Erfahrungen eines Neuanfang und den Erinnerungen an ein altes Leben.
Es haben 3 – 5 Teilnehmerinnen am Workshop teilgenommen (Anmeldungen von Interessierten gab es im Vorfeld mehr) und aufgrund der kleinen, sehr engagierten Gruppe – gab es eine intensive Betreuung durch die Kursleitungen und es sind drei sehr individuelle kurze Filme zum Thema entstanden.
Zum Beispiel ein Filmessay über den Wind im Weizen, über eine unbekannte Pflanze der Kindheit und ein Filmgedicht inspiriert von dem berühmten persischen Dichter Rumi. Beeindruckt hat uns die Individualität und Besonderheit jeder Filmidee.
Zu Beginn des Workshops, nach einer Vorstellungsrunde, zeigten die Kursleitung und Projektleitung Arbeitsbeispiele aus ihrer eigenen künstlerischen Praxis. Die Teilnehmer stellten sich ebenfalls vor und erläuterten anschließend ihre Beweggründe für den Workshop.
Wir diskutieren, um ihren persönlichen Bezug zum Thema (Themen) und ihre Erfahrungen im Bereich Film und Kunst, besser kennenzulernen. Als nächstes hatten wir sie gebeten, eine Pflanze oder einen Baum aus ihrem Land in Betracht zu ziehen, die sie mit nach Deutschland bringen würden.
Die teilnehmenden jungen Erwachsenen hatten Zeit bekommen, um ihre Gedanken auf das Papier zu bringen. Sie formulierten ihre Ideen in kurzen Texten, ähnlich einem Exposee, die Texte wurden sehr poetisch und zwei von den drei Teilnehmern schrieben ihre Texte in ihrer Muttersprache – Dari und Kurdisch.
Ein Teilnehmer schrieb seinen Text auf deutsch- und übersetzte ebenfalls später, für eines der anderen Projekte, auf deutsch. Da zwei Kursleiterinnen die Texte verstehen konnten, aufgrund ihrer eigenen Muttersprache, sahen sie das Potenzial an der spezifischen Schreibweise und Ausdrucksweise.
Ein Teilnehmer erinnerte sich an eine Pflanze, die er in seiner Kindheit mit seinen Freunden gesucht hatte, um das Innere der Pflanze zu essen. Er konnte sich an ihren Namen nicht erinnern, aber seine Freude daran, die Geschichte zu erzählen, war sehr berührend.
Die Zwei anderen erzählen jeweils eine sehr beeindruckende Erzählweise von Kiefer und Weizen, die sie gerne mitgenommen hätten. Die immergrüne Kiefer, die für einen Teilnehmer Symbole von Beständigkeit, Kontinuität, aber auch Ehre und Selbstbewusstsein trägt, wie er selber sagte “ Der Kiefer bleibt bei jedem Wetter (in allem Umstände) immer Grün.” – Inspiriert von einem Gedicht des persischen Dichters Rumi (Malawi).
Der Weizen war für den anderen Teilnehmer ein Zeichen des Zusammenhalts und der Gemeinschaften, wie sie zusammen harmonieren und im Wind tanzen. Er wollte seine Geschichte mit Bewegung und Körper verbinden, da es bereits Vorerfahrung im Parcours gab.
Dadurch, dass die Texte in Originalsprache aufschlussreich waren und schöne Klänge in sich hatten, wurden bei den entstandenen Videos die Muttersprache erhalten und mit Teilnehmer andere Formen gefunden, um die Inhalte für deutschsprachige Zuschauer*innen zugänglich zu machen.
Es wurden Untertitel, aber auch Auditive Übersetzungen verwendet. Dadurch konnten die Teilnehmenden jeweils ebenfalls lernen, wie beim Film Schneiden Untertitel gemacht, aber auch wie Tonaufnahmen eingesetzt werden können, so dass für beide Sprachen gleichermaßen Platz einzuräumen ist.
Schon am ersten Tag übte ein Teilnehmer seinen Text vor der Kamera und wir probierten verschiedene filmische Bildsprachen. Zuhause übten sie weiter für den nächsten Tag.
Am zweiten Tag erklärten wir den Teilnehmenden den Umgang mit Kamera und Audiorecorder und verbrachten den Rest der Zeit mit Filmen und Aufnahmen. Da die Teilnehmer nicht sehr viele waren, gab es dadurch die Möglichkeit, einzeln und intensiver mit ihren Ideen verschiedenes auszuprobieren. Schon am zweiten Tag dadurch, dass die Texte schon sehr ausformuliert waren, konnten wir die Tonaufnahmen ausprobieren und aufnehmen. Schon sehr bald entstanden auch Bildsequenzen. Um somit prozesshaft und experimentell arbeiten zu können. Die Teilnehmenden wechseln sich beim Filmen, Aufnehmen und Schauspielern ab. Wir gingen für eine Reihe von Sequenzen nach draußen und filmten im Grünen. Ein Teilnehmer hatte bereits viel Erfahrung mit der Sportart Parcours und entwickelte deshalb Szene mit Parcours Elementen im Park.
Im weiteren Verlauf der Workshoptage können wir die kurzen Filme gemeinsam schneiden und falls einige Aufnahmen noch nicht ganz gelungen waren, oder Unzufriedenheit erzeugten, wurde diese erneut aufgenommen.
Film Schnitt, Einführung in die Schnitt-Technik und Anleitung beim Filmschnitt waren wichtiger Teil der Vermittlung. Die Teilnehmer haben erfahren, wie das Schnittprogramm funktioniert und wie Filmschnitt im Film einsetzt werden kann, dass der Schnitt fließend ist und wie die Sprache, die separat aufgenommen worden ist auf das Bild passen kann, und z.B. an Welche Stelle sollen welche Sätze gesprochen werden.
Ein Highlight für die Teilnehmenden war, dass wir am Ende gemeinsam Pizza bestellten, dies hat die Teilnehmenden noch sehr motiviert auf den letzten Metern und führte zu einem schönen persönlichen Abschluss.
Es fanden identitätsstärkende Erfahrungen statt, alle Teilnehmenden waren glücklich über die intensive Betreuung, über das Anerkennen und Umsetzen ihrer Ideen und mit neuem Selbstvertrauen und Kenntnissen konnten sie jeweils einen eigenen kurzen und persönlichen Videoessay fertigstellen.
Ein Text von Samira Alizahghanad (Kursleitung) und Nilofar Rezai (Kursleitung) und Vanessa Nica Mueller (Projektleitung, Konzeption)
Danke an Ahmad, Mohammad und Alex und den Rest der Gruppe für ihre Ideen und kreativen Umsetzungen !
Free Flores ist ein Medienprojekt des Kulturpunkt im Basch e.V., gefördert durch gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Hamburg – Nord
Der Wind im Weizen (zweisprachig)
Die unbekannte Pflanze der Kindheit
Die immergrüne Kiefer
https://kulturpunkt-basch.de/FloraFaunamedienlab
In unserer Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für Viele ist. Was macht diese Menschen aus? Wo fühlen sie sich wohl? Welche Orte mögen sie besonders? Um das herauszufinden haben wir einen Fragebogen verteilt und gebeten, ihn auszufüllen. Die Fragen können jeweils so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich beantwortet werden. Die spannenden Antworten zeigen wir regelmäßig im Online Middenmang Magazin.
In der Koordination des Barmbek°Basch hatte es im März 2024 einen Wechsel gegeben. Seit der Zeit kümmert sich Sangeeta Fager dort um die vielfältigen Belange der verschiedenen Einrichtungen und Besucher:innen. Sie übernahm den Staffelstab von Burkhard Leber, der sich nach elf Jahren in den Ruhestand verabschiedete. Aus diesem Grund stellen wir dieses Mal ausnahmsweise gleich zwei Menschen im Online Middenmang Magazin vor, die in Barmbek leben bzw. arbeiten.
S.Fager: Sangeeta Fager /
B. Leber: Burkhard Leber
S. Fager: Sozialwissenschaftlerin und nun Koordination des Barmbek°Basch
B. Leber: Bis März 2024 war ich die Koordination des Barmbek°Basch
S. Fager: …verbindet sich mit meinem Vorgänger aus dem Barmbek°Basch, Burkhard Leber. Ich war 1999 gerade neu nach Hamburg gekommen und freiberuflich im gleichen Ausstellungsprojekt im Museum der Arbeit tätig, wie er. Da hatten wir uns kennengelernt und gemeinsame Workshops für Schüler:innen durchgeführt. Der Titel der Ausstellung: ´Unerwünscht, eine Reise wie keine andere´ Die Arbeit in dem Ausstellungsprojekt war auch meine erste Begegnung mit Barmbek.
B. Leber: 1999 holten wir mit dem Hamburger Arbeitskreis Asyl die interaktive Ausstellung zur Flucht “Unerwünscht – eine Reise wie keine andere” nach Hamburg. In der Ausstellung nahmen die Besucher eine von mehrere Identitäten an und begaben sich auf eine Flucht über mehrere Stationen. Schauspieler verkörperten in der Ausstellung Grenzer, Schleuser oder Polizisten. Als Ausstellungsort konnten wir das Museum der Arbeit gewinnen. Das war mein erster intensiver Kontakt mit Barmbek. Außerdem wohnte ein alter Freund von mir in der Wohldorfer Straße, den ich wiederholt besuchte.
S. Fager: Eine richtig nette Neighbourhood!
B. Leber: Barmbek gefällt mir als Stadtteil sehr gut. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich eher Barmbek-Süd kenne als Barmbek-Nord. Barmbek-Süd hat etwas Dörfliches. Man sieht immer wieder dieselben Gesichter und auch wenn man die Leute nicht kennt, so grüßt man dennoch.
S. Fager: Da gibt es viel zu entdecken, und ich genieße es mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Der Eilbek-Kanal, die Menschen die ich dort treffe, so wacht für mich die Stadt auf.
B. Leber: Da fällt mir nicht wirklich was ein.
S. Fager: die Marktmusik, die Kunstausstellungen, der Basch Flohmarkt
B. Leber: Hmm, vielleicht die Marktmusik? Aber eigentlich gibt es mehrere schöne Events bei uns. Sehr schön, aber nur bedingt ein Kultur-Event, ist das Nikolausfest im Barmbek°Basch, wenn die Kinder ihre Stiefelchen abgeben, wir füllen sie und an einem Tag können sie sie im Rahmen einer Nikolausfeier wieder abholen. Das ist immer zu schön, die freudigen Kindergesichter zu sehen.
S.Fager: Die großen Straßen – das ist echt stressig!
B. Leber: Bis auf die öden Verkehrsachsen habe ich eigentlich keine Orte, an die ich lieber nicht ginge.
S. Fager: Die Hausboote am Kanal, weil es sich da schön träumen lässt und das Barmbek°Basch, denn hier ist immer was los
B. Leber: Da muss ich ja wohl Barmbek°Basch sagen, oder?
S. Fager: In der Bücherhalle Dehnhaide – dort gibt es viele schöne Geschichten, Gelegenheit für einen kurzen Schnack mit anderen Buchliebhaber:innen, da geht mir immer das Herz auf.
B. Leber: … natürlich ins Basch!
S. Fager: Grüne Ecken, wenig Verkehr, Raum für Kreativität
B. Leber: Bitte nicht zu viel Gentrifizierung, damit der Charakter nicht verloren geht….
Vielen Dank für eure Antworten und Mitarbeit!
>> >> In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für viele ist. Mit „Lebe in Barmbek!“ knüpft das MIDDENMANG MAGAZIN vom KULTURPUNKT BASCH direkt an frühere Aktionen an: „Lieblingsplätze und Wohlfühlorte“, das während der Corona Pandemie gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Barmbek°Basch entstand sowie #LEBEN in Barmbek Süd, bei dem sich die griechische Stipendiatin Mare Spanoudaki auf machte, um den Stadtteil zu erkunden. Generationen- und Kulturübergreifend, der KULTURPUNKT mit seinem MIDDENMANG MAGAZIN ist offen für alle Menschen im Stadtteil und die ganze Stadt. <<
Fotocredit: Christina Busse
Das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen und The Young ClassX wird es mit Pauken
und Trompeten, mit starken Stimmen und donnerndem Applaus beschließen. Wie ge-
wohnt. Und doch anders:
Jahreskonzert² ist das diesjährige Motto der von der Otto Group gegründeten Initiative.
Weil doppelt besser hält, weil zweisam meistens besser ist als einsam und weil für so
viele großartige junge Musiker:innen und Sänger:innen in zwei Konzerten einfach mehr
Platz ist. Die Konzerte finden am 30. Juni 2024 um 17 Uhr und um 19:30 Uhr auf Kamp-
nagel statt.
Im ersten Konzert präsentieren sich das Fanny Mendelssohn Orchester, das Moses Men-
delssohn Kammerorchester, das Youngster Ensemble und der Chor der Schule Hirten-
weg. Einzeln und im Doppelpack, leise und laut, gewohnt und anders.
Ein Intermezzo auf der Piazza vor Kampnagel bietet Zeit zum Verweilen, für Limonade
und Gespräche, und sicher auch für die ein oder andere musikalische Überraschung.
Im zweiten Konzert wird es dann voll auf der Bühne. Das Felix Mendelssohn Jugendor-
chester und 300 Sänger:innen aus den The Young ClassX Chören freuen sich auf ihren
Auftritt.
The Young ClassX
The Young ClassX lässt Kinder und Jugendliche Musik erleben. Von Beginn an wächst das
2010 von der Otto Group und dem Ensemble Salut Salon initiierte Musikförderprogramm
stetig und ist inzwischen aus der Hamburger Kultur- und Bildungslandschaft nicht mehr
wegzudenken. Über 30.000 Kinder und Jugendliche sind durch The Young ClassX bisher
durch Musik berührt worden. Ob hörend, singend oder spielend – immer aber spielerisch.
Und weil Musik ansteckend ist, hat die Initiative mittlerweile auch in Karlsruhe und Dres-
den einen festen Platz.
In vier Modulen können sich die Kinder und Jugendlichen ab Klasse fünf ausprobieren;
gemeinsam mit vielen anderen im Chor an ihrer Schule oder in einem der beiden Auswah-
lensembles, im Instrumentalunterricht, auf einer Fahrt im MusikMobil oder in einem der
vier Orchester der Mendelssohn Orchesterfamilie.
The Young ClassX e.V.
Insa Müller
Milchstraße 4
20148 Hamburg
Tel. +49 40 41 433 42 76
Insa.mueller@theyoungclassx.de
www.theyoungclassx.de2022 wurde The Young ClassX mit dem OPUS Klassik für Nachwuchsförderung ausgezeich-net.
Die Mendelssohn Orchesterfamilie
Insgesamt drei Klangkörper beherbergt die Mendelssohn Orchesterfamilie: Das Fanny
Mendelssohn Jugendorchester, das Felix Mendelssohn Jugendorchester und das Moses
Mendelssohn Kammerorchester. Über 150 Kinder und Jugendliche aus Hamburg und
Umgebung erhalten so die Möglichkeit, in Gemeinschaft zu musizieren. Dabei lernen sie
viel mehr als nur ihr Instrument: Gemeinschaftssinn, Durchhaltevermögen und Selbst-
vertrauen sind nur einige der Fähigkeiten, die durch das gemeinsame Spiel gefördert
werden. Bei allem immer im Vordergrund: Die Freude an der Musik!
Das Felix Mendelssohn Jugendorchester (MJO) gehört mit über 100 Mitgliedern im Alter
zwischen 10 und 27 Jahren zu den größten Jugendsinfonieorchestern in Deutschland.
Seit seiner Gründung im Jahr 1973 durch Rainer Holdhoff konnte das Orchester in Kon-
zertsälen wie dem Mozarteum Salzburg, der Halle aux Grains in Toulouse oder dem
Dvořák und Smetana Saal in Prag ein nationales und internationales Publikum begeis-
tern. Im Januar 2017 hatte das Orchester die Ehre, als erstes Jugendensemble im Großen
Saal der neu eröffneten Elbphilharmonie zu spielen. Im selben Jahr erhielt das MJO zu-
dem den Europäischen Nachwuchsorchesterpreis.
Namhafte Dirigenten wie Christoph von Dohnányi, Kent Nagano, Sir Jeffrey Tate, Ion
Marin, Guy Braunstein, John Axelrod, Robert Trevino und Eivind Gullberg Jensen prob-
ten bereits mit dem Felix Mendelssohn Jugendorchester, das seit der Spielzeit
2013/2014 Patenorchester der Symphoniker Hamburg ist. Künstlerischer Leiter ist seit
2003 Clemens Malich. Nach langjähriger Zusammenarbeit befindet sich das Felix Men-
delssohn Jugendorchester seit 2013 in der Trägerschaft der gemeinnützigen Musikiniti-
ative The Young ClassX.
Das Fanny Mendelssohn Jugendorchester (FJO) widmet sich in fester „klassischer“ Be-
setzung Werken der Frühklassik und Klassik sowie „kleineren“ Solowerken.
Pro Schuljahr erarbeitet das Ensemble ein neues musikalisches Programm. Die intensive
Auseinandersetzung mit Werken und Komponist:innen führt die Kinder und Jugendli-
chen nachhaltig in die Welt der klassischen Orchestermusik ein.
Mit dem Moses Mendelssohn Kammerorchester (MKO) wird die The Young ClassX Or-
chesterfamilie um einen Ort für außergewöhnliche Kammerorchestermusik ergänzt.
Um nicht nur die großen sinfonischen Werke, sondern auch kleiner besetzte Kammer-
orchestermusik auf die Bühne zu bringen, rief der Leiter des MJO, Clemens Malich,
2019 das Moses Mendelssohn Kammerorchester ins Leben. Selten aufgeführte oder
fast vergessene Werke wie die des Komponisten Joseph Boulogne haben es diesem
Klangkörper besonders angetan.
Herausragend im ersten Jahr des Bestehens waren Auftritte mit dem Bundesjugendbal-
lett (BJB) unter der Intendanz von John Neumeier, sowohl im Hamburger Club Gruen-
span, als auch auf der Hauptbühne der Staatsoper Hamburg. In der darauffolgenden Sai-
son war das MJK im Thalia Theater zu Gast und stand gemeinsam mit den Ensemblemit-
gliedern der „Embassy of Hope“ und des Thalia Theaters anlässlich des 40-jährigen Be-
stehens der UNO-Flüchtlingshilfe auf der Bühne.Seit Oktober 2023 übernimmt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg die Or-
chesterpatenschaft für das Moses Mendelssohn Kammerorchester.
The Young ClassX Chöre
An Hamburgs Schulen soll mehr gesungen werden – das ist das Ziel des The Young ClassX
Chormoduls!
Deshalb fördert The Young ClassX in enger Kooperation mit der Behörde für Schule und
Berufsbildung den Aufbau von Schulchören in der ganzen Hansestadt.
Unter der Gesamtleitung des Chormoduls von Maria Ludwig-Petersen und Michael
Zlanabitnig und dem Einsatz von über 50 Chorleiter:innen, die in ihrer Arbeit vielschich-
tig von The Young ClassX unterstützt werden, erheben etwa 3000 Kinder und Jugendli-
che an fast 30 Stadtteilschulen und Gymnasien von Bergedorf bis Ohlstedt und von Ris-
sen bis Jenfeld ihre Stimmen.
Im Fokus der Chorarbeit steht neben dem Ausbau musikalischer Fähigkeiten gleicher-
maßen die Förderung sozialer Kompetenzen. Wer singt, hat die Möglichkeit, über sich
hinaus zu wachsen, ist in der Lage, die eigenen Grenzen zu verschieben und manchmal
gänzlich zu überwinden. Die eigenverantwortliche und gleichzeitig gemeinsame Arbeit
bietet außerdem die Chance, neue Potenziale zu entdecken und lässt die Kinder und
Jugendlichen die Vorzüge einer Gemeinschaft erfahren.
Neben den regelmäßigen Proben ist auch die Präsentation vor Publikum sehr wichtig.
So bekommen die Sänger:innen die Möglichkeit, in der eigenen Schulaula aufzutreten,
oder gemeinsam bei The Young ClassX Stadtteilkonzert mit anderen Chören auf einer
Bühne zu stehen.
Echt stimmgewaltig: Das The Young ClassX Ensemble und das The Young ClassX Youngs-
ter Ensemble sind keine normalen Jugendchöre, sondern eine Auswahl von talentierten
Jugendlichen, die im Rahmen der Initiative The Young ClassX an vielen unterschiedlichen
Hamburger Schulchören mit dem Singen begonnen haben – und nun nicht genug krie-
gen.
Unter der Leitung von Michael Zlanabitnig und Maria Ludwig-Petersen arbeiten sie re-
gelmäßig in ihrer Freizeit an einem anspruchsvollen Repertoire, das einen weiten Bogen
innerhalb der Popularmusik spannt. Ein Markenzeichen dabei sind die eigens für sie ar-
rangierten Songs, manche auch Eigenkompositionen.
Die Mühe lohnt sich, denn die Jugendlichen werden nicht nur durch Vocal Coaching pro-
fessionell gefördert, sondern sie erobern auch die ganz großen Bühnen: Elbphilharmo-
nie, Hamburgische Staatsoper, Kampnagel – um nur einige zu nennen. Auch über die
Grenzen Hamburgs hinaus begeistern diese jungen Botschafter:innen der Musik ihr Pub-likum mit ansteckender Lebensfreude, Esprit und ihren mitreißenden Stimm
Fotocredit: Marcus Krüger
Der Kulturpunkt Basch zeigt eine neue Ausstellung, von Mladena Radovanovic, im Barmbek°Basch. Die Künstlerin, aus Kroatien, wohnt in Hamburg und liebt Kunst. Ihre Inspirationsquelle ist diese Stadt, die sie kennenlernen wollte, als sie hier vor sechs Jahren ganz neu angekommen war. Deshalb war sie viel zu Fuß unterwegs, um jeden Tag einen anderen Stadtteil oder eine Straße anzusehen. Mladena Radovanovic möchte alles persönlich erkunden. Sie malt die Architektur und erfasst dabei die Seele der Stadt in Aquarellen. Die Stadtansichten malt sie mit viel Liebe, Gefühl und gemischten Emotionen. So fängt sie die schönsten Geschichten für die Betrachtenden ein.
Auf ihrer Instagram Seite schreibt Mladena Radovaonvic über ihre Arbeit: „Tauchen Sie ein und erleben Sie Ihre ganz persönliche Impression meiner Bilder. Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Freude, dass meine Kunstwerke in den Räumlichkeiten des Barmbek°Basch präsentiert werden und Ihnen die Möglichkeit bieten, sie mit Freude und Neugier zu betrachten.“
Diesen Wunsch gibt das Team vom Kulturpunkt Basch nun gerne an die Besucher:innen der Ausstellung weiter. Im Barmbek°Basch sind die Aquarelle bis zum 3. Mai 2024 zu sehen. Öffnungszeiten: werktags von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr
https://www.instagram.com/mladdena_art
Am Montag, den 11.03.2024, standen beim ersten The Young ClassX-Stadtteilkonzert der Saison – dem Stadtteilkonzert Nord im Forum Gymnasium Rahlstedt – knapp 300 Sänger:innen unterschiedlicher Klassenstufen gemeinsam auf der Bühne. Die Aufregung war groß und die Bühne bis zum Rand gefüllt, als sie das erste Lied des Abends, „I got music“, von allen Unterstufen gemeinsam anstimmten.
Vor ausverkauftem Saal wurde der Abend musikalisch-bunt durch die musikbegeisterten Schüler:innen des Gymnasiums Osterbek, der Otto-Hahn-Schule, der Stadtteilschule am Heidberg und der Stadtteilschule Bergstedt, gestaltet.
Nach einer kurzen Verschnaufpause waren auch schon alle Chöre einzeln oder gemeinsam, mit teils fröhlichen, teils nachdenklichen Liedern an der Reihe, die noch lange im Ohr blieben. Die Moderator:innen – ausgewählte Schüler:innen der jeweiligen Chöre – kündigten ihre eigenen Chöre enthusiastisch und mit viel Kreativität an und führten durch einen bunten, knapp 90-minütigen Konzertabend.
Die Stadtteilkonzerte von The Young ClassX beweisen Jahr für Jahr, wie Musik als gemeinsame Sprache und verbindendes Element, unabhängig von Altersgruppen und normalem Schulalltag, funktionieren kann. Zum großen Finale, „This little light of mine“, sangen dann alle Schüler:innen von der Unter- bis zur Oberstufe gemeinsam: wer nicht ganz textsicher ist, summt eben mit, als Teil des Ganzen. Als die letzten Töne verklangen und vom lauten Applaus der Freunde und Familien im Publikum abgelöst wurde, stand fest: Das Stadtteilkonzert Nord 2024 war ein voller Erfolg – wir sehen uns wieder, im nächsten Jahr!
Wer so lange nicht warten will, hat hier die Chance, noch in diesem Jahre eines der anderen Stadtteilkonzerte in allen Himmelsrichtungen Hamburgs zu besuchen.
Und falls ihre neugierig geworden seid, was The Young ClassX sonst noch so anbietet – Orchesterkonzerte in der Elbphilharmonie, MusikMobil Fahrten für Schulklassen zu sämtlichen Kulturinstitutionen und natürlich die Möglichkeit, selbst kostenlos zu singen und zu musizieren – dann schaut doch einfach hier mal nach.
The Young ClassX lässt Kinder und Jugendliche Musik erleben. Von Beginn an wächst das 2010 von der Otto Group und dem Ensemble Salut Salon initiierte Musikförderprogramm stetig und ist inzwischen aus der Hamburger Kultur- und Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Über 30.000 Kinder und Jugendliche sind durch The Young ClassX bisher durch Musik berührt worden. Ob hörend, singend oder spielend – immer aber spielerisch. Und weil Musik ansteckend ist, hat die Initiative mittlerweile auch in Karlsruhe und Dresden einen festen Platz.
In vier Modulen können sich die Kinder und Jugendlichen ab Klasse fünf ausprobieren; gemeinsam mit vielen anderen im Chor an ihrer Schule oder in einem der beiden Auswahlensembles, im Instrumentalunterricht, auf einer Fahrt im MusikMobil oder in einem der vier Orchester der Mendelssohn Orchesterfamilie.
2022 wurde The Young ClassX mit dem OPUS Klassik für Nachwuchsförderung ausgezeichnet.
An Hamburgs Schulen soll mehr gesungen werden – das ist das Ziel des The Young ClassX Chormoduls!
Deshalb fördert The Young ClassX in enger Kooperation mit der Behörde für Schule und Berufsbildung den Aufbau von Schulchören in der ganzen Hansestadt.
Unter der Gesamtleitung des Chormoduls von Maria Ludwig-Petersen und Michael Zlanabitnig und dem Einsatz von über 50 Chorleiter:innen, die in ihrer Arbeit vielschichtig von The Young ClassX unterstützt werden, erheben etwa 3000 Kinder und Jugendliche an fast 30 Stadtteilschulen und Gymnasien von Bergedorf bis Ohlstedt und von Rissen bis Jenfeld ihre Stimmen.
Im Fokus der Chorarbeit steht neben dem Ausbau musikalischer Fähigkeiten gleichermaßen die Förderung sozialer Kompetenzen. Wer singt, hat die Möglichkeit, über sich hinaus zu wachsen, ist in der Lage, die eigenen Grenzen zu verschieben und manchmal gänzlich zu überwinden. Die eigenverantwortliche und gleichzeitig gemeinsame Arbeit bietet außerdem die Chance, neue Potenziale zu entdecken und lässt die Kinder und Jugendlichen die Vorzüge einer Gemeinschaft erfahren.
Neben den regelmäßigen Proben ist auch die Präsentation vor Publikum sehr wichtig. So bekommen die Sänger:innen die Möglichkeit, in der eigenen Schulaula aufzutreten, oder gemeinsam bei The Young ClassX Stadtteilkonzert mit anderen Chören auf einer Bühne zu stehen.
Echt stimmgewaltig: Das The Young ClassX Ensemble und das The Young ClassX Youngster Ensemblesind keine normalen Jugendchöre, sondern eine Auswahl von talentierten Jugendlichen, die im Rahmen der Initiative The Young ClassX an vielen unterschiedlichen Hamburger Schulchören mit dem Singen begonnen haben – und nun nicht genug kriegen.
Unter der Leitung von Michael Zlanabitnig und Maria Ludwig-Petersen arbeiten sie regelmäßig in ihrer Freizeit an einem anspruchsvollen Repertoire, das einen weiten Bogen innerhalb der Popularmusik spannt. Ein Markenzeichen dabei sind die eigens für sie arrangierten Songs, manche auch Eigenkompositionen.
Die Mühe lohnt sich, denn die Jugendlichen werden nicht nur durch Vocal Coaching professionell gefördert, sondern sie erobern auch die ganz großen Bühnen: Elbphilharmonie, Hamburgische Staatsoper, Kampnagel – um nur einige zu nennen. Auch über die Grenzen Hamburgs hinaus begeistern diese jungen Botschafter:innen der Musik ihr Publikum mit ansteckender Lebensfreude, Esprit und ihren mitreißenden Stimmen.
Das Chorensemble von älter & besser legt Wert darauf, sich in einer intensiven Form Liedern zu nähern und ihre wirkliche Bedeutung und Geschichte zu beleuchten. In der Darbietung können die Elemente Prosa, Spiel und Bewegung die Themen der Lieder unterstützen und deutlich machen. Die Mitglieder sind dazu angeregt, das Chorensemble mit Ideen, Zeit und Energie zu unterstützen und zu formen. Die Qualität der Darbietung und des Gesanges wird durch eine qualifizierte Chorleitung in regelmäßigen Abständen oder nach Bedarf garantiert.
Mit unserem neuesten “Familienzuwachs” kommt mit Michael Jan Haase ein gestandener und lebenserfahrener Chorleiter in die Chorfamilie. Das jedenfalls konnten rund 30 Interessentinnen und Interessenten bei der Kick-off Veranstaltung für unseren Chor N°7 in Altona feststellen. „Singing all together“ hieß es nach einer kurzen Begrüßungsrunde, und das war genau so gemeint. Die meisten wussten nicht, dass Altona eine eigene Hymne hat, aber genau damit startete der Chorleiter nach einem kleinen Einsingen. An die Noten, fertig, los? Eher nicht! „Löst euch vom Blatt, der Text ist eigentlich schon da.“ Weiter ging es mit einem Song, den fast alle kennen, „Let it be“, denn Classic Pops, die möchte Michael Jan Haase gerne mit dem neuen Chor N°7 singen. So wurde gleich eine richtige Chorprobe aus der Kick-off Veranstaltung, und die Zeit war viel zu schnell vorbei.
Wie geht es weiter?
Der neue Chor ist zunächst als Pilotprojekt für drei Monate geplant. Dann wird entschieden, ob Chor N°7 eine Dauereinrichtung wird. „Wer singen möchte, dem soll es möglich sein“, sagt Geschäftsführerin Inka Stubbe, „deshalb die Neugründung.“ Und das kann man nun tun: Jeden Donnerstag um 10:30 Uhr ins HausDrei in der Hospitalstraße 107 in Altona. Einfach vorbeikommen und mitsingen!
älter & besser – Chor N°7
mittwochs, 10:30 – 12:00 Uhr
HausDrei ALtona, Hospitalstraße 107
Mitgliedsbeitrag: 20 EUR / Monat
0176 / 21 64 99 01
Ein mobiles Kunst-Forschungslabor mit online Archiv
Das Flora und Fauna Medien Lab ist ein innovatives Projekt, das internationale Schüler:innen mit Künstler:innen zusammenbringt, um die vielfältige Natur unseres Stadtteils zu erforschen. Mit kreativen Techniken wie Zeichnen, Cyanotypie, Geldruck, Fotografie, Film und Sound werden die gesammelten Exponate kunstvoll in Szene gesetzt.
Das Besondere dabei: Das Medien Labor ist mobil und nutzt ein Lastenrad als Fortbewegungsmittel durch Barmbek Süd. Ausgestattet mit verschiedenen Medienwerkzeugen ermöglicht es den Teilnehmer:innen, ihre künstlerischen Ideen überall umzusetzen.
Die Zusammenarbeit mit den Künstler:innen war inspirierend und bereichernd. Von Expert:innen lernten die Schüler:innen verschiedene Druck- und Filmtechniken sowie transdisziplinäre Kunstansätze kennen. Gemeinsam wurden szenische Kurzfilme illustriert, Soundkompositionen erstellt und sozialraumorientierte Initiativen unterstützt.
Besonders beeindruckend war die Schaffung eines digitalen Flora und Fauna Archivs. Dieses Archiv dient nicht nur als Sammlung der während des Projekts erstellten Inhalte, sondern kann auch über den Projektzeitraum hinaus weiter wachsen. Zukünftige Projekte mit ähnlichem Ansatz können darauf zugreifen und es mit neuen Inhalten füllen, wodurch es kontinuierlich erweitert wird.
Welche Pflanzen und Tiere finden wir in unserem Stadtteil? Welchen Klang haben die Bäume auf dem Schulhof? Welche Tiere leben in der Großstadt? Was erzählen Flora und Fauna über unser Leben?
Internationale Schüler:innen arbeiteten mit Künstler:innen zusammen, um die vielfältige Natur der Stadt zu erforschen. Mit unterschiedlichen Techniken, wie Zeichnen, Cynatopie oder Geldruck sowie Fotografie, Film und Sound, setzte sie die gesammelten Exponate kunstvoll in Szene. Fortbewegungsmittel durch Barmbek Süd, war das Lastenrad, das für diesen Zweck als mobiles Medien Labor ausgestattet wurde.
Das Flora und Fauna Medien Lab lebte vom kreativen Austausch mit den verschiedenen Künstler:innen. Die Samira Alizadeh Ghanad inspirierte die Gruppe mit ihrem Know-how zu den verschiedenen Druck- und Filmtechniken. Julia Nordholz, beeindruckte mit ihrem transdisziplinären Kunstansatz. Sie komponierte mit der Soundgruppe und teilte ihr Wissen für sozialraum orientierte Initiativen. Bei Julia Kapelle und TRICKMISCH wurden mit selbstgezeichneten Comic-Zeichnungen, szenische Kurzfilme illustriert. Maike Pott von der BUNDjugend Hamburg setzte sich mit den Schüler:innen mit den verschiedenen Lebensräumen der Stadt, Verkehr und Natur auseinander.
Zu finden ist das alles auf der neuen Flora und Fauna Website, unter dem folgendem Link:
https://kulturpunkt-basch.de/FloraFaunamedienlab/
Die Schüler:innen der internationalen Vorbereitungsklassen der Beruflichen Schule Gsechs erkundeten 2023 in vier jahreszeitlichen Workshops die Natur in Barmbek Süd. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen und Sprachkenntnisse fanden sie zusammen, um die vielfältige Umgebung zu erkunden.
Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um den Schüler:innen einen Zugang zum künstlerischen und musischen Austausch zu ermöglichen. Insbesondere für diejenigen, die gerade erst in Hamburg angekommen waren und noch wenig Deutsch sprachen, war dies von großer Bedeutung. Durch die abwechslungsreichen Workshops konnten sie positive Erfahrungen in der Schule sammeln und ihre Deutschkenntnisse auf spielerische Weise vertiefen.
Der Kulturpunkt Basch war maßgeblich an der Umsetzung beteiligt und unterstützte die Schüler:innen dabei, sich in ihrer neuen Umgebung wohlzufühlen und sich kreativ zu entfalten. Durch den interkulturellen Austausch wurde nicht nur die Natur erforscht, sondern auch Verständnis und Toleranz gefördert.
Das Projekt verdeutlichte die Bedeutung von künstlerischen und musischen Fächern als Ergänzung zum regulären Unterricht. Es schaffte eine positive Lernatmosphäre und trug dazu bei, dass sich die Schüler:innen in ihrer neuen Heimat willkommen fühlten.
Unser großer Dank gilt allen Beteiligten! Den Schüler:innen der IVK Klassen und ihren engagierten Lehrer:innen, vor allem Herrn Crisafuly. Den oben genannten Künstler:innen und wissenschaftlichen Berater:innen.
Für die Website: Webdesign/ Gestaltung Sophia Weider, dem Webdevelopment / Support Lucas Hesse
Die Projektleitung und -koordination des gesamten Projektes Flora und Fauna Medienlab, hatte die Filmregisseurin und Kulturvermittlerin Vanessa Nica Müller. Sie entwickelte das Gesamtkonzept für dieses Projekt, in Zusammenarbeit mit dem Kulturpunkt Basch.
Das Flora und Fauna Medienlab wurde gefördert, durch den Projektfond Kultur und Schule 2023.
„Kunst für alle erlebbar machen“ – das war der Wunsch vom Kulturpunkt Basch für ein neues Veranstaltungsformat, einem Kunstmarkt. Deshalb veranstaltete er erstmalig den KUNST BUDEN PLATZ im Barmbek°Basch. Über 25 Künstler*innen aus der Hamburger Kunst-Community folgten diesem Aufruf. Erfolgreich verkauften sie ihre wunderbare Unikate bei der ersten Veranstaltung dieser Art, in Barmbek Süd.
Wer das Individuelle liebt und Einzelstücke der Massenware vorzieht, kam hier voll auf seine Kosten. Das war ausnahmslos die Meinung des begeisterten Publikums. Sie nahmen die Gelegenheiten war und tauschten sich persönlich mit den Künstler:innen, über deren Arbeitsweise und Bildsprache, aus. Alle freute besonders die Vielfalt der gezeigten Kunst. Von klassischer Malerei, über Druck und Collage sowie Objekten aus Pappe oder Textil, war alles dabei. Die Exponate überzeugten dazu mit ihrer hohen Qualität.
Der Kunst Buden Platz bot außerdem ein kleines, feines Kulturprogramm. Petar Kostov vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, spielte ein wunderbares Konzert mit Werken von Bach und Chopin. Später am Nachmittag, zeigte die JMC Formation „Fabulit“, der GFG-Steilshoop e.V., ihre schöne Modern Dance Performance. Am Ende dieser überaus gelungenen Veranstaltung sorgte Ruby Do mit ihren Tänzer:innen von SWING TIME – Schule für Tanz & Authentic Jazz, für eine super Stimmung, die auch das Publikum zum mitttanzen animierte.
Erlebnisköchin Katharina von Paleske und Fahrrad-Barista Nils Mahnke sorgten für den kulinarischen Genuss. Sie machten damit den ersten KUNST BUDEN PLATZ, zu einem sehr geselligen Event.
Mit dem KUNST BUDEN PLATZ schaffte der Kulturpunkt Basch ein lebendiges Kunst-Forum in Barmbek Süd. Aufgrund des großartigen Erfolges soll es in 2024 voraussichtlich wieder einen KUNST BUDEN PLATZ geben. Den Termin geben wir im neuen Jahr, unter www.kulturpunkt-basch.de sowie verschiedene online Plattformen und den Barmbek°Basch Flyer, bekannt.
Der Kulturpunkt ist ein soziokultureller Möglichkeitsraum, ein dynamischer Kosmos für innovative Stadtkultur. Gemeinschaftlich transformiert er Ideen zu Projekten – für den Stadtteil, die Stadt und weit darüber hinaus.
Veranstaltungsadresse: Barmbek°Basch, Wohldorfer Straße 30, 22081 Hamburg, Nahe dem U-Bahnhof Dehnhaide
Ein Aufschlag!
Im Foyer und Atrium des Barmbek°Baschstellen Künstler:innen vom Atelier Freistil e.V. und der Ateliergemeinschaft „die Schlumper“ ihre Arbeiten rund um das Thema „Augen“ aus.
Wir sehen Werke von Ines Bialek, Ronja Kruckenberg, Nikolai Sietz, Georg Wege und Esther Ravens sowie von Rohulla Kazimi und Thorsten Raas.
Die Arbeiten der Künstler gehören zur sogenannten Outsider Art
<https://de.m.wikipedia.org/wiki/Outsider_Art>,
die in den letzten Jahren im Kunst- und Kulturbetrieb immer mehr an Bedeutung gewann. Die Ausstellung legt hoffentlich den Grundstein, für weitere gemeinsame Projekte in diesem vielfältigen künstlerischen Bereich.
Das ATELIER FREISTIL gibt es bereits seit 2010 und befindet sich in Hamburg/ Wilhelmsburg. Es bietet Raum für kreative Arbeiten und künstlerischen Austausch. Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit den unterschiedlichsten Materialien in vielfältigen Genres. Das ATELIER FREISTIL bietet hierfür einen Freiraum und eine breite Palette von Entfaltungsmöglichkeiten. Unterstützt werden die Künstlerinnen und Künstler dabei von Kunstpädagoginnen und bildenden Künstlerinnen und Künstlern. Regelmäßig nimmt die Gruppe an Ausstellungen teil oder organisiert eigene Gruppen- und Einzelausstellungen. Darüber hinaus bieten es mehrmals im Jahr Workshops in den Atelierräumen an
DIE SCHLUMPER sind eine 1980 von dem Hamburger Künstler Rolf Laute (1940 – 2013) gegründete Ateliergemeinschaft. Der Ursprung der Schlumper liegt in der Idee Rolf Lautes, an einem Wandbild im Wilfried-Borck-Haus in Hamburg-Alsterdorf künstlerisch begabte Bewohner zu beteiligen. Heute ist die Ateliergemeinschaft von Künstlern mit unterschiedlichen Behinderungen und künstlerisch individuellen Positionen weit über Hamburg hinaus bekannt. Die selbstbestimmte und freie künstlerische Tätigkeit ist das Grundprinzip.
Dauer der Ausstellung: 16.10. bis Dienstag, 21.11.2023
Midissage / Präsentation mit den Aussteller:innen, am Dienstag, 14. 11.2023, um 17.00 Uhr, im Atrium vom Barmbek°Basch
Öffnungszeiten:
Werktags von 9:30 – 18:00 Uhr im Barmbek°Basch
Das Ausstellungsprojekt entstand in Zusammenarbeit mit dem KULTURPUNKT Basch. (Ilja Letzig-Michalski/ Bereich Inklusion und Sabine Engelhart Bereich Kulturmanagement/ Kuration)
Foto: ©Atelier Freistil/ Ronja Kruckenberg
In unserer Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für Viele ist. Was macht diese Menschen aus? Wo fühlen sie sich wohl? Welche Orte mögen sie besonders? Um das herauszufinden haben wir einen Fragebogen verteilt und gebeten, ihn auszufüllen. Die Fragen können jeweils so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich beantwortet werden. Die spannenden Antworten zeigen wir regelmäßig im Middenmang Magazin.
Hier sind die Fragen zu LEBE(N) IN BARMBEK!:
Ihr Name: Chris Schmitz
Ihre Tätigkeit (Beruf und/ oder Freizeit):
Ich leite seit 12 Jahren das Tagewerk Vogelweide der Alsterdorf Assistenz West gGmbH in der Vogelweide, direkt hinter dem Kirchturm der Kreuzkirche, in Barmbek-Süd.
In dem Tagewerk bieten wir Bildung und Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigung und teilweise sehr hohem Unterstützungsbedarf an. Wir haben 23 Beschäftigte die von Montag bis Freitag zu uns kommen und mit denen wir unterschiedlichste Aufträge für den Stadtteil übernehmen. So verteilen unsere Beschäftigten einen Teil des Stadtteilinfos an die umliegenden Haushalte, wir übernehmen die Entsorgung von Papier und Pappe aus dem Barmbek°Basch, kaufen ein für ABESA, gehen Blumen gießen in der Schule Uferstraße, waschen das Spielzeug für das Kifaz im Basch, sortieren LEGO-Steine für einen Verkäufer, gehen einmal in der Woche zur Gartenpflege in die Matthäuskirche usw.
Immer am Freitag bestücken wir z.B. den Altar der Kreuzkirche mit frischen Blumen für den Gottesdienst am Sonntag oder wir verteilen Flyer für Veranstaltungen im Stadtteil.
Wir sind immer für kleinere Aufträge in unserem Umfeld offen, müssen aber auch schauen ob es für unsere Beschäftigten, von denen ein Teil auf den Rollstuhl angewiesen ist, möglich und machbar ist.
Ihre (kurze) Geschichte für Barmbek:
In den 12 Jahren in denen ich hier in Barmbek tätig bin habe ich den Stadtteil als sehr offen für Menschen mit Behinderung erlebt und es gibt immer die Möglichkeit für nette neue Kontakte für und mit unseren Beschäftigten.
Im Zusammenschluss alles sozialer Einrichtungen in Barmbek Süd dem „Social Net(T)“ in dem wir uns 4 x im Jahr treffen erlebe ich eine große Bereitschaft zur Kooperation und gegenseitigen Unterstützung.
Ihre Gefühle für Barmbek:
Ich arbeite gern in Barmbek und freue mich über viele nette Menschen die ich hier kennenlernen durfte!
Ihr Motto in Barmbek: Ich habe keines.
Das tollste (Kultur) Event in Barmbek:
Die Marktmusik im Sommer an jedem ersten Freitag im Monat auf dem Marktplatz Vogelweide und der barrierefreie Gottesdienst (in diesem Jahr am 03. September)
Dahin gehe ich in Barmbek lieber nicht:
Es gibt aus meiner Sicht in Barmbek keine No-Go-Area!
Ihr Lieblingsgebäude in Barmbek:
Das Barmbek°Basch, weil es, sowohl für unsere Beschäftigten als auch für die Mitarbeiter*innen und mich ein guter Ort für Veranstaltungen, Mittagessen (Bascherie) oder das Anmieten für schöne Räume für Klausuren und Seminare ist.
Ihr Tipp: Wenn ich nette Menschen in Barmbek treffen möchte, geht ich zu/ nach…
In die Bascherie, da trifft man immer nette Leute und bekommt leckeres Essen und Getränke!
Für unsere Klausurtage oder Fortbildungen übernehmen die Kolleg*innen aus der Bascherie oft das Catering und sind immer nett und freundlich.
Ihr Wunsch für Barmbek:
Wir planen gerade einen Büchertauschschrank für die Bewohner*innen des Stadtteils den wir aus dem Tagewerk heraus gern in die Pflege nehmen würden, hier wünsche ich mir ein baldiges Gelingen!
Weitere schöne Aktionen für eine barrierefreieres Barmbek!
Besondere Anmerkungen oder Hinweise:
>> >> In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für viele ist. Mit „Lebe in Barmbek!“ knüpft das MIDDENMANG MAGAZIN vom KULTURPUNKT BASCH direkt an frühere Aktionen an: „Lieblingsplätze und Wohlfühlorte“, das während der Corona Pandemie gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Barmbek°Basch entstand sowie #LEBEN in Barmbek Süd, bei dem sich die griechische Stipendiatin Mare Spanoudaki auf machte, um den Stadtteil zu erkunden. Generationen- und Kulturübergreifend, der KULTURPUNKT mit seinem MIDDENMANG MAGAZIN ist offen für alle Menschen im Stadtteil und die ganze Stadt. <<