Ein Aufschlag!
Im Foyer und Atrium des Barmbek°Baschstellen Künstler:innen vom Atelier Freistil e.V. und der Ateliergemeinschaft „die Schlumper“ ihre Arbeiten rund um das Thema „Augen“ aus.
Wir sehen Werke von Ines Bialek, Ronja Kruckenberg, Nikolai Sietz, Georg Wege und Esther Ravens sowie von Rohulla Kazimi und Thorsten Raas.
Die Arbeiten der Künstler gehören zur sogenannten Outsider Art
<https://de.m.wikipedia.org/wiki/Outsider_Art>,
die in den letzten Jahren im Kunst- und Kulturbetrieb immer mehr an Bedeutung gewann. Die Ausstellung legt hoffentlich den Grundstein, für weitere gemeinsame Projekte in diesem vielfältigen künstlerischen Bereich.
Das ATELIER FREISTIL gibt es bereits seit 2010 und befindet sich in Hamburg/ Wilhelmsburg. Es bietet Raum für kreative Arbeiten und künstlerischen Austausch. Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit den unterschiedlichsten Materialien in vielfältigen Genres. Das ATELIER FREISTIL bietet hierfür einen Freiraum und eine breite Palette von Entfaltungsmöglichkeiten. Unterstützt werden die Künstlerinnen und Künstler dabei von Kunstpädagoginnen und bildenden Künstlerinnen und Künstlern. Regelmäßig nimmt die Gruppe an Ausstellungen teil oder organisiert eigene Gruppen- und Einzelausstellungen. Darüber hinaus bieten es mehrmals im Jahr Workshops in den Atelierräumen an
DIE SCHLUMPER sind eine 1980 von dem Hamburger Künstler Rolf Laute (1940 – 2013) gegründete Ateliergemeinschaft. Der Ursprung der Schlumper liegt in der Idee Rolf Lautes, an einem Wandbild im Wilfried-Borck-Haus in Hamburg-Alsterdorf künstlerisch begabte Bewohner zu beteiligen. Heute ist die Ateliergemeinschaft von Künstlern mit unterschiedlichen Behinderungen und künstlerisch individuellen Positionen weit über Hamburg hinaus bekannt. Die selbstbestimmte und freie künstlerische Tätigkeit ist das Grundprinzip.
Dauer der Ausstellung: 16.10. bis Dienstag, 21.11.2023
Midissage / Präsentation mit den Aussteller:innen, am Dienstag, 14. 11.2023, um 17.00 Uhr, im Atrium vom Barmbek°Basch
Öffnungszeiten:
Werktags von 9:30 – 18:00 Uhr im Barmbek°Basch
Das Ausstellungsprojekt entstand in Zusammenarbeit mit dem KULTURPUNKT Basch. (Ilja Letzig-Michalski/ Bereich Inklusion und Sabine Engelhart Bereich Kulturmanagement/ Kuration)
Foto: ©Atelier Freistil/ Ronja Kruckenberg
In unserer Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für Viele ist. Was macht diese Menschen aus? Wo fühlen sie sich wohl? Welche Orte mögen sie besonders? Um das herauszufinden haben wir einen Fragebogen verteilt und gebeten, ihn auszufüllen. Die Fragen können jeweils so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich beantwortet werden. Die spannenden Antworten zeigen wir regelmäßig im Middenmang Magazin.
Hier sind die Fragen zu LEBE(N) IN BARMBEK!:
Ihr Name: Chris Schmitz
Ihre Tätigkeit (Beruf und/ oder Freizeit):
Ich leite seit 12 Jahren das Tagewerk Vogelweide der Alsterdorf Assistenz West gGmbH in der Vogelweide, direkt hinter dem Kirchturm der Kreuzkirche, in Barmbek-Süd.
In dem Tagewerk bieten wir Bildung und Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigung und teilweise sehr hohem Unterstützungsbedarf an. Wir haben 23 Beschäftigte die von Montag bis Freitag zu uns kommen und mit denen wir unterschiedlichste Aufträge für den Stadtteil übernehmen. So verteilen unsere Beschäftigten einen Teil des Stadtteilinfos an die umliegenden Haushalte, wir übernehmen die Entsorgung von Papier und Pappe aus dem Barmbek°Basch, kaufen ein für ABESA, gehen Blumen gießen in der Schule Uferstraße, waschen das Spielzeug für das Kifaz im Basch, sortieren LEGO-Steine für einen Verkäufer, gehen einmal in der Woche zur Gartenpflege in die Matthäuskirche usw.
Immer am Freitag bestücken wir z.B. den Altar der Kreuzkirche mit frischen Blumen für den Gottesdienst am Sonntag oder wir verteilen Flyer für Veranstaltungen im Stadtteil.
Wir sind immer für kleinere Aufträge in unserem Umfeld offen, müssen aber auch schauen ob es für unsere Beschäftigten, von denen ein Teil auf den Rollstuhl angewiesen ist, möglich und machbar ist.
Ihre (kurze) Geschichte für Barmbek:
In den 12 Jahren in denen ich hier in Barmbek tätig bin habe ich den Stadtteil als sehr offen für Menschen mit Behinderung erlebt und es gibt immer die Möglichkeit für nette neue Kontakte für und mit unseren Beschäftigten.
Im Zusammenschluss alles sozialer Einrichtungen in Barmbek Süd dem „Social Net(T)“ in dem wir uns 4 x im Jahr treffen erlebe ich eine große Bereitschaft zur Kooperation und gegenseitigen Unterstützung.
Ihre Gefühle für Barmbek:
Ich arbeite gern in Barmbek und freue mich über viele nette Menschen die ich hier kennenlernen durfte!
Ihr Motto in Barmbek: Ich habe keines.
Das tollste (Kultur) Event in Barmbek:
Die Marktmusik im Sommer an jedem ersten Freitag im Monat auf dem Marktplatz Vogelweide und der barrierefreie Gottesdienst (in diesem Jahr am 03. September)
Dahin gehe ich in Barmbek lieber nicht:
Es gibt aus meiner Sicht in Barmbek keine No-Go-Area!
Ihr Lieblingsgebäude in Barmbek:
Das Barmbek°Basch, weil es, sowohl für unsere Beschäftigten als auch für die Mitarbeiter*innen und mich ein guter Ort für Veranstaltungen, Mittagessen (Bascherie) oder das Anmieten für schöne Räume für Klausuren und Seminare ist.
Ihr Tipp: Wenn ich nette Menschen in Barmbek treffen möchte, geht ich zu/ nach…
In die Bascherie, da trifft man immer nette Leute und bekommt leckeres Essen und Getränke!
Für unsere Klausurtage oder Fortbildungen übernehmen die Kolleg*innen aus der Bascherie oft das Catering und sind immer nett und freundlich.
Ihr Wunsch für Barmbek:
Wir planen gerade einen Büchertauschschrank für die Bewohner*innen des Stadtteils den wir aus dem Tagewerk heraus gern in die Pflege nehmen würden, hier wünsche ich mir ein baldiges Gelingen!
Weitere schöne Aktionen für eine barrierefreieres Barmbek!
Besondere Anmerkungen oder Hinweise:
>> >> In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für viele ist. Mit „Lebe in Barmbek!“ knüpft das MIDDENMANG MAGAZIN vom KULTURPUNKT BASCH direkt an frühere Aktionen an: „Lieblingsplätze und Wohlfühlorte“, das während der Corona Pandemie gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Barmbek°Basch entstand sowie #LEBEN in Barmbek Süd, bei dem sich die griechische Stipendiatin Mare Spanoudaki auf machte, um den Stadtteil zu erkunden. Generationen- und Kulturübergreifend, der KULTURPUNKT mit seinem MIDDENMANG MAGAZIN ist offen für alle Menschen im Stadtteil und die ganze Stadt. <<
Seit Januar 2023 erkunden die Jugendlichen der Ausbildungsvorbereitungsklasse Migration im Rahmen des Kulturpunkt Basch-Projektes „Flora & Fauna – das mobile Medienlabor“ die Hamburger Natur. Zur Unterstützung des Projektes stellt der BUND Hamburg, Arbeitskreis FOTO eine Auswahl von Flora und Fauna-Bildern im Community Center Barmbek-Basch aus.
Dreizehn Fotograf:innen aus der Arbeitsgruppe haben hierzu ihre schönsten Bilder aus der Tier- und Pflanzenwelt ausgewählt, um das Projekt mit anschaulichen Beispielen zu unterstützen.
Die Ausstellungsfläche im Erdgeschoss ist dem Thema „Flora“ gewidmet. Acht großformatige Bilder bringen Blumen- und Landschaftseindrücke in die Empfangshalle. Im Obergeschoss finden sich die sieben Tierfotografien der Ausstellung wieder. Vom Eichhörnchen bis zum Eisvogel sind detaillierte Blicke in unsere Hamburger Tierwelt zu bewundern. Auch der Kinderwagenraum im Obergeschoss wurde ein eigenes Thema gewidmet – hier präsentieren sich fünf ganz besondere Bilder – allesamt zeigen Tierkinder in ihrer natürlichen Umgebung.
Die Bilder werden vom 3.7. bis zum 30.8.2023 ausgestellt. Ein Termin im Community Center Barmbek-Basch zum Austausch mit den Fotogra:iInnen ist aktuell in Planung. Für alle die sich gerne schon jetzt intensiver mit dem Thema Fotografie beschäftigen möchten, steht der direkte Kontakt zum Arbeitskreis FOTO des BUND Hamburg über https://www.bund-hamburg.de/mitmachen/gruppen/foto-ag/ bereit. Foto-Enthusiasten sind hier immer willkommen und finden hier Gleichgesinnte und jede Menge Spaß bei gemeinsamen Foto-Exkursionen, regelmässigen Austausch-Treffen und Fotobesprechungen.
Zu unserem laufenden Workshop- und Bildungsprojekt „Flora und Fauna – das Mobile Medienlab“ gibt es hier mehr Informationen:
Oder bei Instagram der Kulturpunkt Medienwerkstatt:
https://instagram.com/mixedmedia_kulturpunkt?igshid=OGQ5ZDc2ODk2ZA==
Künstlerisches Forschen und Experimentieren im Stadtteil Barmbek Süd
Mitte April 23 startete der erste mehrtägige Workshop vom Flora & Fauna Medienlab mit Schülerinnen und Schülern der Internationalen Berufsvorbereitungsklasse (AVM) der Berufsschule Gsechs, in der Richardstraße. Die zwölf Teilnehmenden verschiedener Nationen, darunter Afghanistan, Syrien, Türkei, Ukraine und Bulgarien, lernen als neue Bürgerinnen und Bürger die deutsche Sprache und bereiten sich auf eine spätere Berufsausbildung vor. Der Workshop war für sie ein sehr willkommenes Projekt. Da innerhalb des Unterrichts keine musealen Schulfächer unterrichtet werden, bietet das Flora und Fauna Medien Lab hier einen guten Ausgleich und Perspektivwechsel für die Beteiligten.
Hinzu kommt, dass die Sprachkenntnisse der Teilnehmenden oftmals noch rudimentär sind. Dafür war bei der ersten Workshop-Reihe die Gastdozentin Julia Kapelle mit dabei, die über ihr Projekt Trickmisch mit Sprachvermittlung und Trickfilm arbeitet. Mit einem Trickkoffer voller Figuren und Kameras in der Tasche trickfilmen, schneiden und animiert Trickmisch gemeinsam mit den Beteiligten, Geschichten. Dafür werden Bilder gezeichnet, als Schattensilhouetten ausgeschnitten, im Legetrick-Verfahren Foto für Foto auf einem Leuchttisch animiert und vertont. Zu den Bildsequenzen werden beschreibende Worte gefunden. Die Zwischentexte laden zum Mitlesen und Zuhören ein. Bei dem Workshop ist ein kurzer Trickfilm entstanden: https://www.instagram.com/p/CsBeQuvr4HN/
Das als Medien-Labor ausgestattete Lastenrad, war für die Schülerinnen und Schüler eine neue Erfahrung mit „WOW“- Effekt. Einige kannten so ein Fahrrad noch nicht und viele von ihnen wollten gleich selbst eine Probefahrt machen. Mit dem Lastenfahrrad ging es auf der Velo-Route in Barmbek entlang dem Eilbek Kanal. Das Medien-Lab hat Mikrofone für Soundaufnahmen und Kameras für Film sowie Fotografie an Bord. Hinzu kommen Zeichenmaterialien, um kleine Skizzen der Pflanzen und Tiere anzufertigen. Alle Methoden kamen in Verbindung mit der Naturerfahrung und Erforschung, bei den Schülerinnen und Schülern richtig gut an.
Im Juni 23 geht es mit der nächsten Workshopsequenz ´Flora und Fauna Medienlab im Sommer! ´ weiter.
Mit unserem Lastenfahrrad als mobiles Medien-Kunst-Natur-Labor, wollen wir künstlerisches Experimentieren mit wissenschaftlichem Erforschen von Natur im Stadtteil verbinden. Im Vermittlungsprojekt FLORAFAUNA Medienlabor werden die Schülerinnen ihr Quartier erkunden und im Stadtteil forschen und experimentieren. Die Prozesse und Ergebnisse der verschiedenen Workshops werden in einem Medienarchiv gesammelt und zugänglich gemacht werden.
Eine Kooperation mit der Berufsschule Gsechs in Barmbek Süd. Fachbereichsleitung Frau Lehnig/ Fachlehrer Herr Crisafulli.
Das Projekt führen wir mit Schülerinnen und Schülern der Internationalen Vorbereitungsklassen in vier Workshops übers Jahr 2023 durch.
Kooperation Kulturpunkt Werkstatt Mixed Media & Gsechs Berufsvorbereitungsklasse Hamburg
gefördert vom Projektfonds Kultur und Schule
Projektleitung: Vanessas Nica-Müller (Kulturpunkt Basch/ Werkstatt Mixed Media)
Gastdozentin Workshop Frühling/ Julia Kapelle von Trickmisch.de
Ein Projekt vom Kulturpunkt Basch/ Kuration Sabine Engelhart
LEBE(N) IN BARMBEK! – KATHARINA VON PALESKE
In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für Viele ist. Was macht diese Menschen aus? Wo fühlen sie sich wohl? Welche Orte mögen sie besonders? Um das herauszufinden haben wir einen Fragebogen verteilt und gebeten, ihn auszufüllen. Die spannenden Antworten zeigen wir ab heute regelmäßig im Middenmang Magazin.
„Lebe(n) in Barmbek!“ startet heute mit Katharina von Paleske. Sie wuchs mit ihren koch-begeisterten Eltern in Hamburg auf, die sie stets mit gesundem, leckeren Mahlzeiten verwöhnten. Es liegt nahe, dass sie selbst anfing viel Zeit in der Küche zu verbringen und in jeden Topf hinein schaute, den sie finden konnte. Heute ist sie die ERLEBNISKÖCHIN. Sie lebt seit 15 Jahr in Barmbek.
Hier sind Katharinas Antworten auf unsere Fragen:
Ihre Tätigkeit (Beruf, Freizeit):
Ich bin gelernte Köchin und betreibe ein Catering Unternehmen als Erlebnis Köchin in Hamburg. In meiner Freiteit mache ich sehr viel Sport (joggen, schwimmen) und lese gerne gruselige Bücher.
Außerdem koche ich für mein Leben gern.
Ihre Geschichte für Barmbek:
Ich lebe schon seit über 15 Jahren in Barmbek und bin hier erwachsen geworden. Von der jungen WG zur eigenen Wohnung. Vom jugendlichen Leichtsinn zur engagierten Unternehmerin.
Meine ersten Caterings (damals noch “für Freunde und Familie”) habe ich im Bürgerhaus Barmbek gehabt und konnte sie zu Fuß mit einem Bollerwagen liefern. Mittlerweile spendet die Kirchengemeinde St. Garbiel für mein tolles Kochprojekt zu Gunsten obdachloser Männer im Pik As Hamburg.
Ihre Gefühle für Barmbek:
Ich liebe das offen-bunte in Barmbek. Die Nähe zum Stadtpark gibt mir Kraft und ist meine Ruhequelle.
Ihr Motto in Barmbek:
Augen auf -Barmbek hat viel zu bieten
Das tollste (Kultur) Event in Barmbek:
Der Afrikanische Frühling am Marktplatz beim Museum d. Arbeit. Ich liebe Afrika, habe eine Weile in Kapstadt gelebt. Auf diesem Fest lasse ich mich einfach gern treiben und abholen in eine lockere, andere Welt -loslassen ist das Motto (für mich).
Dahin gehe ich in Barmbek lieber nicht:
Fitnessstudio, weil man in Barmbek auch draußen fit werden kann. Im Stadtpark wird so viel geboten, da muss ich nicht in eine Muckibude. Aber das ist meine ganz persönliche Entscheidung für mich!
Ihr Lieblingsgebäude in Barmbek:
Das Planetarium (ja, einige mögen sagen, das ist Winterhude, aber für mich gehört es dazu) Es thront so schön über der Festwiese.Ich finde das Gebäude einfach wunderschön. Und auch das Angebot der Sternwarte nutze ich immer wieder gern.
Ihr Tipp: Wenn ich nette Menschen in Barmbek treffen möchte, geht ich zu/ nach…
Penny in der Drosselstraße *lacht*. Dort bin ich immer willkommen und habe ein paar wirklich liebe und interessierte Menschen kennen gelernt. Alle Mitarbeiter des Marktes mögen mein Kochprojekt und der Markt unterstützt mich nach Möglichkeit mit Restposten-Spenden.
Ihr Wunsch für Barmbek:
Mir fällt gerade nichts ein. Ich mag Barmbek so, wie es ist. Ich mag auch den Wandel des Stadtteils, den ich miterleen durfte und bin Neuem gegenüber offen.
Schön wäre es, wenn Barmbek bodenständig und bezahlbar bleibt.
Besondere Anmerkungen oder Hinweise:
Das Kochprojekt Erlebnis Köchin für Pik As findet zwar nicht in Barmbek statt, aber es ist von mir als Barmbekerin für meine Heimatstadt Hamburg ins Leben gerufen.
Es gibt das Projekt nun im dritten Jahr und ich koche jede Woche einmal ca. 100 Essen für die obdachlosen Bewohner der Notunterkunft Pik As in der Neustadt. Mittlerweile habe ich bereits um die 9.000 Essen gekocht und verschenkt. Das Projekt ist mein Herzensprojekt und ich arbeite natürlich ehrenamtlich. Die Lebensmittel, aus denen ich gesunde, leckere Mahlzeiten koche, werden aus Spenden finanziert. Zwei Mal im Jahr (im Sommer und am 4. Advent) gibt es ein Extra-Essen für 300 Gäste im Hof des Pik As. Da kümmern wir uns auch um Musik, Getränke, was Süßes und Tierfutter für die Begleiter unserer Gäste. www.erlebniskoechin.de // Titelfoto (c) Tatjana Kosukhina
>> In unserer neuen Serie „Lebe(n) in Barmbek!“ stellen wir Menschen vor, die in diesem Stadtteil zuhause sind und/ oder dort arbeiten. Sie prägen diesen Kiez im Herzen von Hamburg und machen ihn zu dem lebenswerten Ort, der er für viele ist. Mit „Lebe in Barmbek!“ knüpft das MIDDENMANG MAGAZIN vom KULTURPUNKT BASCH direkt an frühere Aktionen an: „Lieblingsplätze und Wohlfühlorte“, das während der Corona Pandemie gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Barmbek°Basch entstand sowie #LEBEN in Barmbek Süd, bei dem sich die griechische Stipendiatin Mare Spanoudaki auf machte, um den Stadtteil zu erkunden. Generationen- und Kulturübergreifend, der KULTURPUNKT mit seinem MIDDENMANG MAGAZIN ist offen für alle Menschen im Stadtteil und die ganze Stadt. <<
Künstlerisches Forschen und Experimentieren im Stadtteil Barmbek
Mit unserem Lastenfahrrad als mobiles Medien-Kunst-Natur-Labor, wollen wir künstlerisches Experimentieren mit wissenschaftlichem Erforschen von Natur im Stadtteil verbinden. Im Vermittlungsprojekt FLORAFAUNA Medienlabor werden die Schülerinnen ihr Quartier erkunden und im Stadtteil forschen und experimentieren. Die Prozesse und Ergebnisse der verschiedenen Workshops werden in einem Medienarchiv gesammelt und zugänglich gemacht werden.
Eine Kooperation mit der Berufsschule Gsechs in Barmbek Süd. Fachbereichsleitung Frau Lehnig/ Fachlehrer Herr Crisafulli. Das Projekt führen wir mit Schülerinnen und Schülern der Internationalen Vorbereitungsklassen in vier Workshops übers Jahr 2023 durch.
Kooperation Kulturpunkt Werkstatt Mixed Media & Gsechs Berufsvorbereitungsklasse Hamburg
gefördert vom Projektfonds Kultur und Schule
(Fotoquelle Evgenie, unsplash)
Projektleitung: Vanessa N. Müller / Kulturpunkt Werkstattmixedmedia
In der Ausstellung wird der Lebensweg von Bestseller-Autorin Else Ury beschrieben. Außerdem können die Bücher der beliebten Nesthäkchen-Serie angeschaut werden.
Gut behütet in einer großen Familie, wuchs Else Ury dicht beim Alexanderplatz in Berlin auf. Die Verwurzelung in der jüdischen Tradition fehlt jedoch in den meisten ihrer Bücher. Vielmehr erzählen sie Geschichten von glücklichen Kindheiten, in denen die Kindersorgen mit Berliner Humor und geborgen in der Liebe und Fürsorge der Eltern bewältigt werden.
Überliefert ist, dass Else Ury um 1900 mit dem Schreiben begann. Zunächst kleine Geschichten für die Sonntagsbeilage. 1905 erscheint dann das erste Buch von Else Ury beim Globus Verlag in Berlin. Sie wurde eine wohlhabende Frau. Mit den Tantiemen aus der außerordentlich erfolgreichen Nesthäkchen–Serie kann Else Ury sich den Traum vom Ferienhaus in Krummhübel erfüllen. Das Haus ist bis heute noch ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. In Krummhübel konnte Else Ury eine kurze Lebensspanne lang das genießen, was sie so liebte: das Beisammensein im Kreise der Familie. Im Sommer 1914 fuhren die Urys wieder in die Sommerfrische. Dort überraschte sie, wie tausende andere Deutsche auch, die Nachricht vom Krieg. Auch wenn der Krieg länger dauerte als erhofft, Else Ury vertraute weiter auf die weise Führung des Kaisers und ein siegreiches Ende des Krieges.
Mit den ersten Bänden vom Nesthäkchen, die ab 1913 erschienen, begann die Karriere einer Kinderbuchserie. Die Auflagen schnellten in die Höhe. Zügig wurden die Fortsetzungen veröffentlicht.
Am 6. März 1935 wurde Else Ury aus der Reichsschrifttumskammer
ausgeschlossen. Dieses kam einem Berufsverbot gleich, so dass Else Ury seit der Zeit nicht mehr schrieb.
Zur Selektion wird Else Ury ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau eingeliefert. Am 13. Januar wird Else Ury mit vielen anderen in die Gaskammer getrieben und ermordet.
Eine Kooperation vom Kulturpunkt Basch, der Bücherhallte Dehnhaide und der Kirchengemeinde Alt-Barmbek, anlässlich der Woche des Gedenkens 2023.
Gefördert vom Bezirk Hamburg-Nord
Im Sommer veranstaltete Waldinsel Records Lasterkonzerte in der
Hansestadt. Verschiedenste Künstler (u.a. Lucas Uecker von Liedfett,
Rüdiger Bierhorst, John Winstoon Berta u.v.a.) traten an 14
unterschiedlichsten Orten in Hamburg auf. Sie zogen damit nicht nur
Menschen aller Altersklassen, Kulturen und verschiedener sozialer
Hintergründe an, sondern sorgten auch dafür, dass viele zufällige
Passanten sich dazu entschieden, stehenzubleiben und zu lauschen. Am
Rande der Konzerte kam es zu aussergewöhnlichen Begegnungen und
Gesprächen – die Lastertour verbindet, mit unheimlich guter Musik.
Und der Kulturpunkt Basch war mit einem Konzert für Kinder
auch dabei.
https://www.youtube.com/watch?v=kKVzNu_oFCI
Nun gibt es einen Dokumentarfilm von Janne Jürgensen über diese Veranstaltungen.
Am: 16.11.2022
Im: Lichtmess Kino
Wo: Gaußstraße 25, 22765 Hamburg
Um: 19:00 (Einlass) 19:30Uhr (Filmbeginn)
Waldinsel Records lädt nun dazu ein, diesen 118minuten langen
Dokumentarfilm mit euch zu erleben und die Konzerte sowie die Momente
noch einmal Revue passieren zu lassen.
Eintritt 8€
Wir, drei angehende Textildesignerinnen finden ja, unbedingt! Dafür gibt es verschiedene gute Gründe. Folgende Aspekte haben uns, überzeugt, das Thema Nachhaltigkeit in der Mode anzugehen:
– Mode ist eine der umweltschädlichsten Industrien der Welt.
– Kleidung trägt jede/ jeder. Alle sind somit verantwortlich für die Konsequenzen der Produktion, der Nutzung und der Entsorgung
– Wissen hilft, daher wollten wir informieren damit jede ihr/ jeder sein Verhalten anpassen kann!
Und dabei wollen wir mit diesem Projekt, helfen!
Zum einen sind wir letzte Woche in unseren ersten Upcycling Workshop gestartet! In diesem Workshop vermittelten wir den Teilnehmenden die wichtigsten Sachen zum Thema Nachhaltigkeit in der Modeindustrie und Upcycling. Außerdem lernten sie die ersten Schritte im Nähen und wir helfen dabei die eigenen Upcyclings mit ihren alten Kleidern durchzuführen. Bei unserem ersten Workshop gab es erstmal eine Einführung zum Thema Nachhaltigkeit und Upcycling und nach einer kleinen Übung haben wir angefangen eine kleine Tasche aus Stoffresten zu nähen.
An unserem zweiten Workshop-Tag haben unsere Teilnehmerinnen ihre kleine Tasche fertiggestellt danach konnten sie mit den individuellen Upcycling-Projekten beginnen. Als Inspiration und Anregung hatten wir einige unserer eigenen Upcycling Kreationen dabei.
Beim dritten Workshop gingen die individuellen Projekte fleißig weiter. Eine unserer Teilnehmerinnen hat aus einem alten Bademantel eine Tasche genäht, während eine andere daran arbeitet aus einer Jeans ein Korsagen-Top zu zaubern. Auch Anpassungen wurden vorgenommen, zum Beispiel an einem Rock und einem Jumpsuit. Alles in allem ein sehr erfolgreicher Workshop Tag!
Im vierten Workshop ging es weiter und neue Projekte wurden gestartet. Aus einem alten Tischläufer und Top entstand ein neues Oberteil. Auch ein altes Kleid verwandelt sich langsam in ein Oberteil. Und eine unserer Teilnehmerinnen probierte sich daran einen Schnitt zu nutzen und damit aus einem alten Stoff und Rock ein Kleid zu entwerfen.
Es war und ist immer wieder sehr spannend zu sehen was für großartige Mode ein paar kreative Köpfe aus alten Kleidern entwickeln. Insofern war dieses Projekt eine super Erfahrung für unser dreier Team, aus Studentinnen für Textildesign der Macromedia School Hamburg. Text: Linnea von Mahren
Ausstellung von Kathrin Kühn im Barmbek°Basch vom 16.8 bis 29.9.2022
Gegensätzliches vereinen, als künstlerischer Ausdruck von Kreativität! Die Regenbogenfarben der Natur sowie die ihrer Farbpalette inspirieren die Künstlerin Kathrin Kühn auf vielseitige Art.
Die Bergedorferin thematisiert in ihren Bildern die globalen Probleme der Klimaerwärmung und die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll. Sie inszeniert in Acryl auf Leinwand eine bunte und zugleich düstere Zukunftsvision. Aus Prospekten ausgeschnittene Plastikflaschen entwickeln sich durch eine Übermalung zu Fischschwärmen oder zu bunten Pinguinen. Mittels ihrer Collage Technik bekommen die bedrohten Tiere in den Motiven dabei eine Stimme des Protestes und Mahnung.
Farbenprächtige Fantasiefische hat die Autodidaktin schon als Kind sehr gern gemalt. „FISCHER ist mein Geburtsname. Die zunehmende Meeresverschmutzung brachte mich zwingend zu einer kreativ-kritischen Darstellung des von Menschen gemachten Problems.”, erklärt die Künstlerin. Für ihre Arbeit wurde Kathrin Kühn 2019 mit dem “Klimazeichen Bergedorf” ausgezeichnet. Seither wurde die 30teilige Bilderreihe schon vielerorts ausgestellt. Darunter 2021 an Bord der Museumsschiffe “Rickmer Rickmers” und “Cap San Diego” im Hamburger Hafen.
Weitere Informationen zur Künstlerin Kathrin Kühn finden Sie auf ihrer Website
Ausstellung im Barmbek°Basch vom 16.8. bis 29.9.2022 „Plastikmüll im Meer und Klimawandellllll”””