4 Tipps, wie du Alleinerziehende unterstützen kannst

15. Juni 2022   Kirsten Michalski
Kinder  

Knapp 1/5 der insgesamt rund 8 Millionen Familien in Deutschland ist alleinerziehend. Die meisten davon sind Mütter.

Die Modelle und Hintergründe können dabei vielfältig sein: Von getrennt Erziehenden im Wechselmodell über Familien, in denen ein Elternteil weit weg, verstorben oder gar nicht bekannt ist. Was Alleinerziehende jedoch gemeinsam haben, ist dass sie häufiger krank und von Armut betroffen sind. Kein Wunder, denn sie tragen die Doppelbelastung Beruf und Familie meistens allein – bei geringerem Haushalteinkommen.

Wir finden: Grund genug sich dem Thema anzunehmen und wollen in den kommenden Wochen Tipps, Tricks und Wissenswertes über, von und für Alleinerziehende mit euch teilen.

Wie kannst du Alleinerziehende unterstützen?

Heute starten wir mit einem Beitrag für alle, die nicht alleinerziehend sind, sich aber vielleicht fragen, was sie tun können, um ihre alleinerziehenden Freunde und Angehörigen zu unterstützen:

Tipp 1) Ihr wollt mal wieder gemeinsam etwas unternehmen? Besucht eure Freundin doch einfach zu Hause, wenn das Kind abends im Bett ist. Statt auszugehen, bestellt euch gemeinsam etwas oder bringt sogar Essen mit. So habt ihr die Möglichkeit mal wieder in Ruhe gemütlich zu quatschen oder einen Film zu schauen und sie muss sich um die Kinderbetreuung nicht kümmern.

Tipp 2) Nehmt euch doch mal am Wochenende ein Stündchen Zeit. Denn was für Familien mit zwei Elternteilen häufig Gemeinsamkeit bedeutet, kann für Alleinerziehende oft ganz schön einsam sein. Es muss ja kein ganzer Tag sein, aber ein gemeinsamer Kaffee auf dem Spielplatz, der Besuch beim Flohmarkt oder im Schwimmbad ist ja vielleicht drin.  

3) Bietet eure Hilfe im Alltag an. Regelmäßig das Kind aus der Kita oder der Schule abholen oder nachmittags mi nehmen, ist eine riesige Hilfe für viele. Auch kleine Besorgungen zu machen, wenn man ohnehin im Super- oder Drogeriemarkt ist, kann einen zusätzlichen Gang ersparen und für Entlastung sorgen.

4) Überlegt zweimal, ob ihr ein Treffen absagt. Für Alleinerziehende bedeutet die Koordination von Terminen ohne Kinder oft erheblichen Mehraufwand. Babysitter engagieren, wieder absagen, neu buchen – das ist alles vermeidbarer Aufwand.

Ihr seht, es gibt einiges, das ihr tun könnt, auch wenn ihr selber nicht betroffen seid. In den nächsten Wochen teilen wir hier noch mehr zum Thema Alleinerziehende.

Ihr seid selbst alleinerziehend und sucht Informationen und Unterstützung zu dem Thema? Hier könnt ihr eure Suche starten: https://www.vamv.de/vamv-startseite

Du suchst Tipps für Ausflüge in und um Hamburg? Schau doch mal bei unserer Serie “In Hamburg und Drumherum” vorbei: https://middenmang-magazin.de/tag/in-hamburg-und-drumherum/