Geschichtswerkstatt Barmbek – über einen berühmten Barmbeker Schuhmacher

28. Dezember 2021   Anke Amsink
Aus dem Stadtteil  

Der Historiker Reinhard Otto erzählt uns etwas über großes Schuhgeschäft, das seinen Ursprung in Barmbek-Süd hatte und macht uns auf Details aufmerksam, die mensch so übersieht. Zum Beispiel der Wert von Schuhen in den Jahren.

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1985 entstand aus dem Museum der Arbeit der Verein Geschichtswerkstatt Barmbek, der nun seinen Sitz am Wiesendamm 25 hat. In einem charmanten Eckladen finden sich Arbeitsräumen, Archiv und Ausstellungen zu Stadtentwicklung/Umstrukturierung, Arbeiterbewegung und Industriegeschichte, Barmbeker Lebensgeschichten, NS-Geschichte (Stolpersteine), Kultur und Architektur im Stadtteil. Ein besonders hoher Wert sind die Erinnerungen von Zeitzeugen, die gerne auch ihre Sammlungen an Zeitungen, Fotos und ähnlichen zur Verfügung stellen. Das Fotos hervorragende Zeitchronisten sind, wird anhand eines Bildes des Gründungshauses der Firma Görtz dargestellt, die in Barmbek 1875 ihr Geschäft errichtet

Ein Herrenschuh kostete in den 50er Jahren, laut dem Katalog nach heutigen Maßstab, mehr als 300 €. Keine Frage: Da lohnt sich schon eher die Wahl der Hose an den Schuh anzupassen als andersherum. Und für Sneaker Liebhaber ist auch was dabei, quasi die ersten Sneaker aus deutscher Produktion, auch in den 50er Jahren – damals in der Tat noch als reiner Sportschuh gedacht.

Projektförderung von „Parallele Welten – DA!“ durch Neustart Kultur Programme 2021 / Bundesverband Soziokultur